Hat der schwerbehinderte Alois H. (63) vor fünf Jahren in seinem Wohnhaus bei Hartberg Selbstmord begangen? Oder wurde er erschossen? Hundertprozentig geklärt ist der Fall noch immer nicht, obwohl die LKA-Mordermittler viele offene Fragen relativieren konnten. Demnach deutet mittlerweile einiges darauf hin, dass es tatsächlich Selbstmord gewesen sein könnte. Die Staatsanwaltschaft hat ein ergänzendes Schuss-Gutachten in Auftrag gegeben, wie Pressesprecher Hansjörg Bacher gegenüber der Kleinen Zeitung bestätigt.

Der Todesfall im Umfeld jenes oststeirischen Arztes, der erst kürzlich wegen Misshandlung seiner Kinder (nicht rechtskräftig) verurteilt wurde, musste von der Staatsanwaltschaft Graz neu aufgerollt werden, nachdem berechtigte Zweifel an der Selbstmordvariante aufgetaucht waren. Alois H. starb durch den Schuss aus einer Pistole, die dem Arzt gehört hatte.