ls Mutter wünsch ich mir ... Quer durch die Zeitung kommen am heutigen Sonntag Mütter zu Wort – dürfen das Leben für ein Statement zum Wunschprogramm machen. Was es, wie man weiß, in der Realität nur selten spielt.

Was wünschen sie sich also, die Frauen, die aus verschiedenen Regionen, aus der Stadt und vom Land kommen, die bis zu 18 Jahre trennen und die in ganz unterschiedlichen Berufswelten daheim sind: Da gibt’s die Betriebswirtin und die Lehrerin, die Selbstständige und die Angestellte, die Ärztin und die Landwirtin ...

In ihren Antworten stimmen sie trotzdem weitgehend überein. Wobei sie
Problemfelder anschneiden, die es seit jeher gibt – und bei denen man meinen sollte, dass sie langsam gelöst sein sollten. Offenbar aber noch nicht. Denn noch immer drückt hier der Schuh: Gefragt wären, so die Mütter, familienfreundlichere Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Möglichkeit, mehr Zeit mit den Kindern zu Hause zu haben ...

Vor allem aber: Wertschätzung (auch finanzielle, wie eine Befragte anfügt).

Keine Frage: Heute bekommen sie die Anerkennung. Mit Sicherheit. Dürfen wir allerdings erinnern: Das Jahr hat 365 24-Stunden-Tage. Und nicht nur diesen einen Muttertag.