In Österreich ereignen sich jährlich rund 4233 Motorradunfälle. Bei mehr als der Hälfte dieser Unfälle sind andere Fahrzeuge beteiligt. Hauptgrund ist dabei, dass Motorräder von PKW-Fahrenden übersehen werden. „Optimierungen am Motorrad sind in diesem Zusammenhang nicht zielführend“, erklärt Arno Eichberger, Professor am Institut für Fahrzeugtechnik der TU Graz. Ein Konsortium aus Spezialisten der Reco-Tech GmbH, der Fraunhofer Austria und des Instituts für Fahrzeugtechnik entwickelte deshalb im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie Maßnahmen zur Verbesserung der Wahrnehmbarkeit von Motorrädern. Die Studie verfolgte dabei zwei Ansätze: Zum einen sollten angehende Autofahrerinnen und Autofahrer im Zuge ihrer Fahrausbildung durch gezielte Trainings für derartige Situationen sensibilisiert werden. Zum anderen wollten die Forschenden die Potentiale von Warnsystemen im Fahrzeug untersuchen.