Zuwachs bekommen hat die steirische Alpinpolizei. Eine Polizistin und sechs Polizisten haben kürzlich ihre Zusatzausbildung abgeschlossen und dürfen sich Polizeialpinisten - in zwei Fällen sogar Polizeihochalpinisten - nennen.

Der exekutive Sicherheitsdienst im Gebirge stellt für die Polizisten eine besondere Herausforderung dar und erfordert leistungsfähiges sowie gut ausgebildetes Personal. Im Rahmen der diesjährigen Alpinausbildung erlangten die sieben Beamten ihre Qualifikationen für ihre Spezialverwendung in der Alpinen Einsatzgruppe (AEG). Das letzte Ausbildungsmodul über sieben Tage fand Anfang August im Gesäuse statt. Nicht umsonst wird das wildromantische Gebirge auch „Universität des Bergsteigens“ genannt. Unter idealen Witterungsverhältnissen konnten die neuen Alpinpolizisten bei Klettertouren in der Planspitze-Nordwand, der Hochtor-Nordwand, am Kleinen Ödstein sowie am Admonter Kalbling ihr Können unter Beweis stellen.

Einsatz der Alpinpolizei im Gesäuse (Archiv)
Einsatz der Alpinpolizei im Gesäuse (Archiv) © Raffalt

Vier Alpine Einsatzgruppen gibt es in der steirischen Polizei: Liezen, Hochsteiermark, Deutschlandsberg und Murtal. Deren rund 60 Angehörige versehen überwiegend Regeldienst auf ihren Polizeiinspektionen. Bei Bedarf aber geht es bergwärts. Primär besteht die Aufgabe der Alpinpolizei das Erheben von Bergsportunfällen samt Berichterstattung an Gerichte, Staatsanwaltschaft und Verwaltungebehörden. Auch in Rettungsaktionen in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen sind sie eingebunden. Zuletzt fällt auch die Fahndung nach Verdächtigen im alpinen Gelände zum Aufgabenbereich der Alpinen Einsatzgruppen.