Der Zustand der steirischen Landesstraßen gab der Straßenbauabteilung oft Anlass zur Sorge und sorgte für Ärger bei den Autofahrern und Frächtern. Für die Sanierung der Rumpelpisten fehlte meist das Geld. Umso erfreulicher sind die Ergebnisse der "Landesstraßenzustandsbewertung 2017", die im Schulnotensystem ausgewiesen wird. Demnach haben die Straßen im Vorjahr um 9 Prozent mehr "Sehr Gut" erreicht, gleichzeitig gab es um 6 Prozent weniger "Fleck".

Das Landesstraßennetz spannt sich auf rund 5000 Kilometer über die Steiermark. Davon wurden im Vorjahr 41,5 Prozent mit der Note "Sehr gut" bewertet. 21,6 Prozent fielen durch und erreichten ein "Nicht genügend". Gegenüber 2012 bedeutet das eine signifikante Verbesserung. "Dieser Erfolg war durch eine konsequente Verfolgung der strategischen Vorgaben, optimierte wirtschaftliche Baumethoden, günstige Einheitspreise und entsprechende budgetäre Rahmenbedingungen möglich. Dafür ein großes Dankeschön an die höchst engagierten MitarbeiterInnen in der zuständigen Landesabteilung sowie beim Straßenerhaltungsdienst", erklärt der zuständige Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ).

Die Grafik zeigt die Verteilung 2012 und 2017
Die Grafik zeigt die Verteilung 2012 und 2017 © kk

Der Schwerpunkt lag in den letzten Jahren in der Erhaltung der Fahrbahnoberfläche, so Lang. Jährlich wurden rund 200 Kilometer landesstraßen mit einer einfacheren Oberfläche oder einer Dünnschichtdecke überzogen und somit wieder befahrbar gemacht. Lang räumt aber ein, dass noch viel zu tun bleibe. Immerhin befinden sich rund 1100 Kilometer des Netzes in der schlechtesten Zustandsklasse 5.

Wo in diesem Sommer die größten Straßenbaustellen zu erwarten sind, lesen Sie hier.