Die Steiermärkische Landesregierung beschloss am Donnerstag einstimmig den Rechnungsabschluss 2017. Und der fiel besser aus als geplant. 153 Millionen Euro gab das Land im letzten Jahr aus als urpsprünglich veranschlagt. „Dies ist uns durch einen konsequenten und sparsamen Vollzug im Haushalt gelungen. Wir haben dabei auch die Zwei-Prozent-Sperre - über sämtliche Ressorts hinweg - nicht aufgehoben. Es ging uns hier nicht zuletzt darum, Sparsamkeit vorzuleben", werden Finanzlandesrat Anton Lang (SPÖ) und sein ÖVP-Pendant in der Koalition, Landesrat Christoph Drexler, in einer Aussendung zitiert.

Die wichtigsten Gründe für die positive Entwicklung: Die Beschäftigung ist gestiegen, gleichzeitig ging die Arbeitslosigkeit in allen Regionen zurück. Auch der Rückgang der Flüchtlingszahlen und den Beziehern der Mindestsicherung wirkte sich auf die Sozialtöpfe aus.

Der Rechnungsabschluss für den Landeshaushalt inklusive ausgegliederter Einheiten werde demnach einen Maastricht-Saldo von minus 193 Millionen Euro ausweisen. Budgetiert war ein Abgang von 346 Millionen Euro gewesen.

Nulldefizit für 2021 geplant

„Durch aktives Gegensteuern und einen sparsamen Budgetvollzug ist es gelungen, alle wichtigen Kennzahlen im Rechnungsabschluss 2017 gegenüber den Budgetwerten zu verbessern. So mussten auch um 316 Millionen Euro weniger Kredite als geplant aufgenommen werden, womit die Gesamtverschuldung inklusive ausgegliederter Einheiten mit 4,63 Milliarden Euro deutlich unter den geplanten 4,94 Milliarden Euro liegt", heißt es in der Aussendung.

Derzeit arbeitet die Landesregierung am Doppelbudget 2019/20, dabei soll das Defizit weiter abgesenkt werden. Ein Nulldefizit wird für 2021 angestrebt.