Wer den Frühling liebt und den Winter heuer schon satt hat, der möge die kommenden Tag nutzen! "Es wird zwar wechselhaft sein und immer wieder sind ein paar Regenschauer möglich", sagt Zamg-Meteorologe Albert Sudy, doch die Temperaturen erreichen mit 10 bis 15 Grad (je nach Südföhn) durchaus angenehme Werte.

Aber jetzt kommt's: Derzeit verdichten sich die Anzeichen, dass der Winter schon am Wochenende eine Rückkehr plant - und zwar mit allem Drum und Dran (Frost, Schnee bis in die Niederungen).

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Russische Kälte lässt grüßen

"Laut unseren mittelfristigen Modellen schaut es ganz nach einem Kälterückfall ab Samstag aus", sagt Sudy. Russische Kälte lässt grüßen. Bis zumindest Mitte nächster Woche sollte es dann kalt bleiben. Selbst Eistage, an denen die Temperaturen tagsüber auch nicht über null Grad hinaufgehen, seien ab Sonntag möglich. Und mit Frühtemperaturen von minus 5 bis minus 8 Grad sei jedenfalls wieder zu rechnen.

Bis jetzt ist es nur ein langfristiges Modell: Doch demzufolge kommen in vielen Teilen Österreichs bis nächste Woche Montag noch einmal 10 bis 60 Zentimeter Neuschnee zusammen
Bis jetzt ist es nur ein langfristiges Modell: Doch demzufolge kommen in vielen Teilen Österreichs bis nächste Woche Montag noch einmal 10 bis 60 Zentimeter Neuschnee zusammen © Kachelmannwetter.com

Auch Schnee könnte zumindest im Süden des Landes wieder ein Thema werden, denn zusätzlich zur kalten Luft aus Nordost könnte sich dank eines Italientiefs feuchte Luft aus dem Mittelmeer dazumischen.

Schon am Freitag wird es daher regnen, weil es da noch wärmer ist. prognostiziert Sudy. "Doch schon am Samstag ist in mittleren Lagen Schneeregen möglich, am Sonntag dürfte es aus jetziger Sicht auch im Süden des Landes wieder bis in die Niederungen schneien."

Damit ist wohl auch die Saison für die Straßenräum-Dienst wohl noch längst nicht vorbei:

Sie räumen den Schnee von der Südautobahn

In der Osthälfte kälter

Allerdings gebe es in der Prognose noch eine große Bandbreite. Das heißt, bei derart langfristiger Vorschau könnte auch sein, dass es zwar abkühlt, aber es doch keinen Dauerfrost gibt. Es bleibt jedenfalls spannend.

Generell sehe es aber so aus, "dass die Osthälfte Österreichs in den Kern dieser Kaltluft gelangt und es im Westen Österreichs ein paar Grad wärmer bleiben wird", sagt Sudy.

Laut ECMWF-Modell ist es nächsten Dienstag europaweit um rund zehn Grad kälter als im langjährigen Schnitt
Laut ECMWF-Modell ist es nächsten Dienstag europaweit um rund zehn Grad kälter als im langjährigen Schnitt © tropicaltidbits.com

Warum es aber doch so rasch wieder zu einer Rückkehr des Winters kommen könnte, erklärt Ubimet-Meteorologe Manfred Spatzierer: "In den schneebedeckten Weiten Russlands lagert noch immer eisige Luft, selbst tagsüber verharren die Temperaturen hier unter minus 10 Grad. Dreht nun die Stömung auf Nordost, so erreicht uns diese russische Polarluft in leicht abgeschwächter Form.