Schnee nach Schladming zu liefern, das klingt ein wenig wie Eulen nach Athen zu tragen. Nicht so in diesem Fall - ist die Rede doch von Kokain. Und zwar in rauen Mengen. Einem Bericht der "Kronen Zeitung" zufolge haben zwei bosnisch-stämmige Deutsche vier Kilo "Koks" um 160.000 Euro bzw. einem geschätzten Straßenverkaufswert von rund 1,4 Millionen Euro in die steirische WM-Stadt geliefert.

Das Trio - eine Frau und zwei Männer, die sich als Nobel-Urlauber getarnt hatten - soll kurz vor Weihnachten mit einem teuren Miet-BMW in Schladming eingetroffen sein, im Gepäck eine riesige "Schneelieferung". Laut Krone.at schlugen dann verdeckte Suchtgift-Ermittler aus Oberösterreich zu: Kurz, nachdem sich die drei Großdealer mit heimischen "Händlern" in der Bar eines Schladminger Nobelhotels getroffen hatten, klickten bei der Übergabe in einer Parkgarage die Handschellen für die Frau und ihre beiden Komplizen.

Den Hinweis dürfte jemand aus dem Umfeld der "Geschäftspartner" gegeben haben.

Die Verdächtigen sitzen nun im Ried im Innkreis (Oberösterreich) in Untersuchungshaft.