Der zweite Weltcup der neuen Saison hatte in Ruka mit einem Paukenschlag begonnen. Jarl Magnus Riiber, Sieger vom Vortag, wurde wegen eines nicht regelkonformen Sprunganzuges vor dem Bewerb disqualifiziert. Somit stand fest, dass der norwegische Superstar  erstmals seit dem zweiten Brewerb 2018/19, genauer gesagt dem 24. November 2018, das Gelbe Trikot des Weltcup-Gesamtleaders loswerden würde.

Und zwar überraschend an Terence Weber. Der Deutsche, der bereits nach dem Springen geführt hatte, holte sich nicht nur den ersten Podestplatz seiner Karriere, sondern gleich den Sieg sowie das Gelbe Trikot.  Auf den Plätzen landeten seine Teamkollegen Eric Frenzel und Vinzenz Geiger. Bester Österreicher wurde Lukas Greiderer als Sechster, zwei Plätze dahinter kam Doppel-Weltmeister Johannes Lamparter auf Rang acht. Der Tiroler, der nach dem Springen nur Elfter war, musste der Aufholjagd in der Loipe bei minus 20 Grad Tribut zollen.

Lamparter angefressen

"Es war heute extrem hart. Aber es war ein cooles Rennen, wir haben gut zusammengearbeitet. Ein deutscher Dreifachsieg ist schon bitter", resümierte Greiderer, der bereits am Vortag Sechster geworden war. "Ich hab mir das heute ein wenig anders vorgestellt, doch es war schwierig, die Lücke zu schließen. Ich bin ein bisschen angefressen auf mich selbst, aber am Sonntag werde ich zurückschlagen", analysierte Lamparter. Martin Fritz wurde Zwölfter, Stefan Rettenegger 14. Mario Seidl, nach dem Springen noch Zweiter, wurde auf Platz 19 durchgereicht.

Nicht mehr beim Langlauf dabei war Franz-Josef Rehrl. Der Steirer, der nach dem Springen auf Platz 24 gelegen war, fühlte sich nicht ganz fit und etwas erschöpft und verzichtete daher auf ein Antreten.