Der schwer gestürzte Skispringer Daniel Andre Tande befindet sich noch im künstlichen Tiefschlaf, der Norweger soll aber im Laufe des Samstags langsam aufgeweckt werden. "Alles läuft wie geplant", wurde Teamärztin Guri Ranum Ekas am Samstagvormittag in einer Mitteilung des norwegischen Skiverbandes zitiert.

Stabile Körperfunktionen, ein gutes Ansprechen auf die Behandlung sowie zufriedenstellende neue Untersuchungen am Vorabend würden bedeuten, dass man den 27-Jährigen schrittweise aus dem Koma holen könne, hieß es. Tande werde weiter im Universitätskrankenhaus in Ljubljana behandelt, Norwegens Sportchef Clas Brede Braathen werde bei ihm sein.

"Bisschen Angst"

Braathen äußerte sich ebenfalls zuversichtlich. "Es sieht sehr vielversprechend aus", sagte der Funktionär und lobte die Betreuung seines Athleten. Er sagte jedoch auch: "Bevor wir ganz sicher sind, wenn er aufwacht, haben wir natürlich ein bisschen Angst."

Ex-Weltmeister Tande war am Donnerstag beim Skifliegen in Planica im Probedurchgang heftig auf dem Hang aufgeschlagen. Bei ihm wurden bisher ein Schlüsselbeinbruch und eine leichte Punktierung der Lunge diagnostiziert. Im Krankenhaus in der slowenischen Hauptstadt wurde er in ein künstliches Koma versetzt. Norwegens Nationalcoach Alexander Stöckl sagte, man gehe derzeit davon aus, dass er keine langfristigen Schäden davontrage.