Marita Kramer hat sensationell ihren ersten Weltcup-Sieg  ersprungen. Die 18-jährige Skispringerin aus Salzburg bestätigte ihre Halbzeitführung in Sapporo und besiegte im Finish auch die Favoritin und Olympiasiegerin Maren Lundby (NOR).

Kramer landete bei 131 und 135 Metern und gewann 4,6 Zähler vor Lundby. Mit Eva Pinkelnig auf Rang drei gab es sogar noch einen ÖSV-Podestplatz. "Mein Ziel waren die Top Ten. Aber ich habe umgesetzt, was ich mit den Trainern besprochen habe. Das Ergebnis ist natürlich megacool. Vor dem zweiten Durchgang war ich ein bisschen nervös. Das war eine ungewohnte Situation für mich. Die Schanze in Sapporo ist sicher eher eine Fliegerschanze und das liegt mir. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Wettkampf morgen", sagte Kramer, die von allen Sara genannt wird, überglücklich.

Trainre Harald Rodlauer zeigte sich klarerweise ebenfalls erfreut: "Ich habe gewusst, dass unsere Damen im Training allesamt gut gesprungen sind. Wir sind sehr locker in den Wettkampf hineingestartet. Es freut mich irrsinnig für Sara, dass sie heute zum ersten Mal gewonnen hat. Sie hat in den vergangenen Monaten so cool an sich und ihren Sprüngen gearbeitet und heute richtig Nervenstärke bewiesen. Auf der anderen Seite freue ich mich auch für die gesamte Mannschaft. Es war mir wichtig, dass wir mannschaftlich breit aufgestellt sind. Für so ein Ergebnis muss man als Team sehr gut zusammenarbeiten und natürlich braucht es auch das notwendige Quäntchen Glück. Darauf wollen wir weiter aufbauen."      

Mit Daniela Iraschko-Stolz auf Platz fünf unmittelbar vor Chiara Hölzl landeten vier ÖSV-Springerinnen unter den Top sechs, ein auch mannschaftlich außergewöhnlich gutes Ergebnis. Jacqueline Seifriedsberger wurde 15.