Die Langläuferin Teresa Stadlober fühlt sich nach ihrer Erkrankung wieder voll genesen und hofft bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld in Tirol auf eine Medaille. Ob sie auch bei der Staffel starten wird, ließ die Athletin am Donnerstag in Seefeld aber noch offen.

Obwohl Stadlober im APA-Gespräch Zuversicht ausstrahlte betonte sie, dass sich ihr Medaillen-Ziel nicht ohne weiteres erreichen lassen werde. "Es wird schwierig, aber die Bewerbe liegen mir", meinte sie. Stadlober, die Anfang des Jahres bei der Tour de Ski nach fünf von sieben Etappen wegen Halsschmerzen ausgestiegen war, beschrieb sich als "wieder fit".

Problematischer sei hingegen, dass sie "viele Rennen verpasst habe". "Der Körper nimmt sich aber die Pause, die er braucht", ergänzte sie. Diese Pause wertete Stadlober aber letztlich als notwendige "Durchschnaufpause" vor der jetzt anstehenden WM. Trotzdem räumte sie ein, dass es nicht optimal sei, zwei Wochen ausgefallen zu sein und das Training zurückgeschraubt zu haben.

Nachdem Stadlober nun seit einigen Tagen wieder im Training steht, hat sie auch schon konkrete Pläne für die Zeit bis zur WM. "Ich habe bereits einen umfangreichen Trainingsblock eingelegt", erzählte sie. "Es geht darum die Leistung zu erhalten", konkretisierte Stadlober ihre derzeitigen Trainingsabsichten. Bis Ende nächster Woche werde sie das intensive Training jedenfalls noch weiterziehen. Außerdem absolviert Stadlober Freitag ein Testrennen in Seefeld und ist am Samstag bei der ÖM in Eisenerz am Start.

Bei der WM in Seefeld wird Stadlober dann fix bei den drei Einzelrennen über 10 Kilometer und dem Skiathlon über 30 Kilometer mit dabei sein. Ob sie bei der Staffel startet, will sie erst entscheiden, wenn sie wisse, wie der Skiathlon gelaufen sei. Konkurrenz auf ihrem Weg zu einer Medaille sah Stadlober vor allem in der Norwegerin Therese Johaug. "Sie wird nichts anbrennen lassen und bereits beim Skiathlon WM-Gold in Angriff nehmen", war sich Stadlober sicher. Auch Charlotte Kalla oder Jessica Diggins schätzte Stadlober als Favoritinnen in Seefeld ein.