Lukas Klapfer hat wenige Tage nach seinem ersten Weltcupsieg in Schonach einen neuerlichen Podestplatz nur knapp verpasst. Der 29-jährige Steirer landete auf dem sechsten Rang und verpasste den drittplatzierten Magnus Moan (NOR) nur um eine Sekunde. Auf den deutschen Sieger Eric Frenzel fehlten Klapfer auch nur 9,3 Zähler. Zweiter wurde Frenzels Landsmann Fabian Rießle (+6,4).
Wie schon in der Qualifikation sorgte der Wind wieder für einige Unterbrechungen beim Springen. Klapfer war nach einem 106,5 m Satz bester ÖSV-Athlet und wurde Neunter, in der Loipe verbesserte er sich sukzessive in das absolute Spitzenfeld. Nach 8 von 10 Kilometern übernahm Klapfer sogar kurzfristig die Spitze, er kämpfte bis zur Hälfte der letzten Runde um den Sieg mit. Frenzel zeigte seine große Klasse aber im letzten Anstieg und machte schon einige hundert Meter vor dem Ziel alles klar.
Ein kleines Missgeschick im Zielsprint, als er sich mit einem Kontrahenten verhakte, kostete Klapfer wohl den neuerlichen Stockerplatz. Ebenso in die Punkteränge schafften es Philipp Orter als 12. (+32,7sek), Harald Lemmer als 18. (+1min 8,2sek) und Tomaz Druml als 28. (+1min 45,2sek). Vor allem für Druml verlief das Langlaufrennen unglücklich, er stürzte zweimal und verlor einmal davon einen Ski, was ihn eine Platzierung weiter vorne kostete. Mario Stecher gab auf, auch Bernhard Gruber, der im Springen nur 39. wurde, war nach Rang 38 nicht glücklich.
Klapfer war freilich guter Stimmung. "Ein gewaltiger Sprung und ein super Langlaufrennen heute, alles in allem bin ich sehr happy. In Finish habe ich mich jedoch verhakt und so sicherlich einen Podiumsplatz hergeschenkt, das wäre schon drin gewesen heute." Das hohe Tempo der beiden Deutschen habe er aber nicht mitgehen können. Klapfer tritt im Team-Sprint am Sonntag (10.00/13.00) mit Gruber an, Orter/Lemmerer bilden das zweite ÖSV-Team.