Nach dem Bekanntwerden des positiven Corona-Tests von Skisprung-Star Halvor Egner Granerud und dem Rückzug des gesamten italienischen Teams herrschte in Oberstdorf große Ungewissheit: Wird die WM-Blase nun platzen?

Im Vorfeld des Großereignisses gab es in der südlichsten Gemeinde Deutschlands viele kritische Stimmen, die sich gegen die Austragung des nordischen Spektakels aussprachen.

Man habe Angst, dass man sich mit der WM, von der man nichts habe, das Virus in den Ort holen würde. Es sei pervers, ein großes Sportfest zu feiern, wenn alles rundherum stillstehen würde.

Trotzdem geht die Weltmeisterschaft weiter. Und sie wird nicht zu einem Superspreader-Event werden.

Dafür sorgt ein engmaschiges Kontrollsystem. Bis Donnerstagvormittag wurden rund 18.000 Tests durchgeführt, lediglich neun vielen positiv aus.
Die Organisatoren und ihre rund 1400 Mitarbeiter leisten in Oberstdorf beeindruckende Arbeit und sorgen trotz Fehlens der Fans für eine WM-würdige Veranstaltung.

Mittlerweile werden schon Stimmen laut, die als Belohnung für den (finanziellen) Einsatz für 2027 oder spätestens 2029 eine Bonus-Weltmeisterschaft für Oberstdorf fordern.
Sie hätten es sich verdient.