Die Trennung zwischen Ski-Königin Petra Vlhova (28) und ihrem Coach Livio Magoni sorgte im Sommer für hohe Wellen. Der Italiener bezeichnete die Slowakin wegen ihres eher harten Fahrstils als "Bügeleisen". Das war für Vlhova eindeutig zu viel, sie trennte sich von ihrem Erfolgstrainer. Viel mehr wollte sie damals nicht sagen.

Doch das ändert sich jetzt. In ihrer im November erscheinenden Biographie "Petra" rechnet die Gesamt-Weltcupsiegerin gnadenlos mit Magoni ab. Das slowakische Medium sme.sk veröffentlichte bereits jetzt einige brisante Passagen, die von sportsnews.bz übersetzt wurden.

Dabei geht es sanft los. "Die ersten drei Jahre mit Livio waren unglaublich. Er hat mir eine neue Welt gezeigt. Er hat mir gezeigt, wie ich am besten funktioniere", schreibt Vlhova. Dann geht es ans Eingemachte. "Nach und nach begann es sich jedoch zu verschlechtern und die letzte Saison mit ihm war ein Massaker." Vlhova erklärt, Magoni sei nie zufrieden gewesen mit ihr – er habe sie und die Leute in ihrem Team verletzt.

"Er behandelte mich wie eine Maschine. Nicht wie eine Frau, die auch Gefühle hat, die ihre Tage hat und die manchmal scheitert. Es war krank", so Vlhova. Die Gesamtweltcupsiegerin des letzten Winters schreibt, dass sie maximal noch zwei Jahre mit Magoni durchgehalten hätte. Als Vlhova gegen Saisonende dann den "Bügeleisen"-Artikel in der Zeitung "Corriere della Sera" gelesen habe, sei sie ausgeflippt.

"Ich brach mental zusammen. Ich brüllte ungefähr drei Stunden lang, ich konnte es nicht aufhalten. Ich rief meinen Bruder an, um das mit Livio zu beenden. Ich fluchte heftig am Telefon. In diesem Moment hasste ich ihn, er ruinierte alle Freuden des Gesamtweltcupsiegs."