Nina Ortlieb, die im Vorjahr in der Schweiz Dritte geworden war, verletzte sich bei der Landung eines Sprungs und dem folgenden Sturz am rechten Knie und wurde mit dem Helikopter in das nächstgelegene Krankenhaus nach Sion zur Erstuntersuchung gebracht, um den Grad der Verletzung abzuklären.

Dort gab es dann die bittere Erkenntnis: Umfangreiche Untersuchungen ergaben einen vorderen Kreuzband-, Innenband-, Außenmenikus- und Patellasehenriss, damit fällt die Speed-Spezialistin für die restliche Saison aus.

Ortlieb wird in das Sanatorium Schenk nach Schruns überstellt und dort von Dr. Christian Schenk operiert, gab der ÖSV in einer Aussendung bekannt.

Nach Ortlieb, die im Vorjahr eine Woche nach Platz drei in Crans-Montana mit dem Super-G-Erfolg in La Thuile im Aostatal ihren ersten und bisher einzigen Weltcup-Sieg gefeiert hatte, stürzte auch die Schweizerin Rahel Kopp schwer. Nach dem vorzeitigem Saisonende von Ex-Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer, die sich vor Weihnachten bei ihrem Sturz in der Weltcup-Abfahrt in Val d'Isere schwer am linken Knie verletzt hatte, ist das die nächste Hiobsbotschaft für den ÖSV.

Nur der Vollständigkeit halber: Trainingsschnellste war die Italienerin Sofia Goggia in 1:29,83 Minuten vor der Schweizerin Corinne Suter (+0,20 Sek.) sowie ihrer Teamkollegin Elena Curtoni (0,35). Beste ÖSV-Dame war Tamara Tippler, die als 13. bereits 1,53 Sekunden auf die Bestzeit verlor. Ramona Siebenhofer (16./1,73), Stephanie Venier (19./2,07) und Ariane Rädler (20./2,12) landeten ebenfalls in den Top 20.