Es ist vollbracht: Marco Schwarz schaffte endlich den ersten Weltcup-Sieg in einem Slalom - und in was für einem: Der Kärntner setzte sich in Adelboden vor  Zagreb-Sieger Linus Strasser durch und übernahm damit auch die Führung im Slalom-Weltcup. Der 25-Jährige setzte sich 0,14 Sekunden vor Strasser durch, Platz drei ging an den Briten Dave Ryding, Michael Matt wurde Vierter.

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Schwarz konnte sein Glück kaum fassen: "Es ist richtig, richtig cool! Ich war schon ein paar Mal in Führung, habe es aber nicht runtergebracht." Diese Saison habe er aber gewusst, dass es klappen könnte: "Das Skifahren passt, das Material pfeift. Wir haben brutal hart gearbeitet über den Sommer - das es jetzt geklappt hat, ist schon richtig cool." Der Radentheiner verglich auch seine ersten beiden Weltcupsiege - den beim City-Event in Oslo und den bei der Kombination in Wengen mit dem im Slalom: "In dieser Disziplin war ein Sieg schon immer mein Traum. Dass es jetzt aufgegangen ist, ist eben ein Traum!"

Es war auf dem schwierigen Rennen auf dem "Chuenisbärgli" ein Rennen der vielen Ausfälle - ebenso betroffen: Manuel Feller, der schon in Lauf eins nach einem Innenskifehler im Steilgang die Segel streichen musste und damit nach nur einem Rennen auch das Rote Trikot des Weltcupführenden wieder los ist; das holte sich dafür eben Teamkollege Schwarz - den für Henrik Kristoffersen setzte es die nächste Enttäuschung: Ausfall in Lauf zwei. Schwarz dazu: "Manu hat mir nach dem ersten Lauf gesagt, dass, wenn es ihm einer abnimmt, ich es sein kann."

Die weiteren Österreicher: Michael Matt schob sich mit Bestzeit in Lauf zwei auf Rang vier nach vor, war aber trotzdem unzufrieden: "In Lauf eins bin ich im Steilen gar nicht ins Fahren gekommen. Lauf zwei war besser, da habe ich mehr attackiert. Aber ich komme nicht da hin, wo ich hin will. Das ist schade, weil im zweiten Lauf wäre ein wirklich großer Sprung möglich gewesen!" Das stimmt, denn letztlich fehlten nur 17/100 auf Marco Schwarz.

Ebenfalls in den Top 15: Adrian Pertl mit starker Vorstellung im zweiten Lauf als Elfter, unmittelbar vor Christian Hirschbühl.