Erstmals seit 26 Jahren werden im Vorarlberger Arlberg-Ort Lech-Zürs heuer wieder Ski-Weltcup-Rennen stattfinden. Am 13. und 14. November gehen dort je ein Parallel-Riesentorlauf der Damen und Herren in Szene. Die Vorbereitung darauf absolvieren die ÖSV-Damen am Paß Thurn und in Sölden. Die Herren um Michael Matt hoffen noch, dass sie in der nächsten Woche noch einige Trainingseinheiten in Zürs-Lech absolvieren können. Da sowohl die Damen wie auch die Herren ständig ihre Trainingsorte wechseln, heißt das auch jede Menge Corona-Tests.

"Es darf kein Athlet oder Athletin ohne einen negativen Corona-Test zu einem Kurs anreisen. Da manche Einheiten nur zwei Tage dauern, bedeutet das alle drei Tage einen Corona-Test", verrät ÖSV-Herren-Pressesprecher Markus Aichner. Und der Tiroler erkärt auch, wie diese ablaufen: "Jeder Mann gurgelt und spuckt dann in ein Röhrchen. Danach wird ein Teil der Flüssigkeit in einen größeren Becher geleert, der Rest bleibt im persönlichen Röhrchen. Dazu kommen noch die Flüssigkeiten von vier weiteren Läufern. In einem Labor erfolgt dann der Test. Ist ein Test positiv, werden die fünf Röhrchen getrennt nochmals getestet, um den Positiven zu ermitteln."

Gleiches gilt für die Damen. "Der Teil jeder Damen im persönlichen Röhrchen ist so etwas wie die B-Probe im Doping", erklärt ÖSV-Damen-Pressebetreuerin Manuela Riegler, "mittlerweile habe sich alle daran gewöhnt." Gewöhnt haben sich die Damen und Herren mittlerweile auch an das Paralell-Training. "Es wird mit der Startmaschine geübt und auch an den ganz anderen Radien zwischen den Parallel-Toren gearbeitet", berichtet Riegler. Während die Herren in Zürs-Lech acht Startplätze haben, stehen den ÖSV-Damen neun zur Verfügung. Trotzdem wird es bei beiden Geschlechtern eine Qualifikation geben. Wann die gefahren werden, entscheiden die Trainer erst.