Am 5. Februar 1976 fuhr Franz Klammer in die Geschichtsbücher der Sportwelt. Der Kärntner ging als großer Favorit in die Olympia-Abfahrt am Patscherkofel in Innsbruck. Und der 22-Jährige hielt dem Erwartungsdruck einer ganzen Nation stand und gewann Gold. Noch heute ist der "Ski-Kaiser" einer der wenigen österreichischen Sportler mit Weltruhm. Nun soll dem 66-Jährigen auch ein filmisches Denkmal gesetzt werden. In einem Spielfilm soll gerade dieser einmalige Tag im Leben Klammers die "Hauptrolle" spielen. Produziert wird das Projekt von Jakob Pochlatko.

Der Steirer gehört zu den renommiertesten Produzenten im Land, heimste allein im Vorjahr bei der "Romy-Verleihung" die Auszeichnung für den "besten TV-Film", "beste TV-Serie" und "bester Produzent" ein: "Das Projekt ist von nationalem Interesse und auch für uns etwas Außergewöhnliches. Viele Menschen haben noch immer diesen Tag im Kopf. Wir wollen diese Spannung und diese Gefühl im Film wieder aufleben lassen. Dazu heißt es außergewöhnliche Ski-Szene zu machen. Die Besucher soll es im Kino quasi umhauen."

Initiator des Films ist Kärnten-Werber Christian Kresse, der zwar zugibt, "den Plan schon acht Jahre" im Kopf zu  haben, sonst aber sehr zugeknöpft ist: "Es soll keine Dokumentation, sondern ein echter Spielfilm werden. Derzeit suchen wir noch Partner und Gönner, um das Projekt finanzieren zu können." Ziel ist es, dass der Film vor den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking in die Kinos kommt.

Klammer erzählt: „Ich bin mit den wichtigsten Personen, wie Drehbuch-Autor Andreas Schmied, viele Stunden zusammengesessen. Zuerst haben wir geschaut, welches Thema es sein soll, was wir wirklich machen. Dann kamen wir auf die Olympia-Abfahrt. Wir sind den Tagesablauf von damals durchgegangen, haben viele Dinge besprochen. Ich persönliche werde im Film sicher nicht vorkommen“. Klappt alles, soll im Herbst mit den Dreharbeiten begonnen werden.