Es waren auf den ersten Blick zwei harmlose Stürze, zwei Ausrutscher. Aber zumindest für Thomas Dreßen hat sein Ausfall beim Rennen in Hinterstoder beim grandiosen Heimsieg von Vincent Kriechmayr schmerzhafte Folgen. Denn der Bayer mit Wohnsitz Scharnstein, unweit von Hinterstoder, kugelte sich beim Sturz beide Schultern aus. Allerdings sprangen beide Gelenke nach der Luxation von selbst wieder in die Pfanne.

"Die Schmerzen in beiden Schultern sind groß", meinte der 25-Jährige, der heuer schon drei Siege gefeiert hat, nach dem Rennen. "Man sieht ihm die Schmerzen auch an", seufzte DSV-Pressebetreuer Ralph Eder. Noch am Samstagabend wurde eine MR-Untersuchung im Krankenhaus Steyr vorgenommen um zu prüfen, ob alle Bänder intakt sind. Dreßen hatte sich im November 2019 bei seinem schweren Sturz in Beaver Creek, bei dem er sich auch einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, auch die Schulter verletzt.

Noch ist damit unklar, ob der Deutsche, der der einzige ist, der zumindest theoretisch Beat Feuz noch den Sieg im Abfahrtsweltcup streitig machen kann, die Saison beenden kann und in Kvitfjell bzw. beim Finale - sofern alle Rennen zur Austragung kommen - dabei sein kann.