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Den Slalom in Zagreb gewann Petra Vlhova mit 1,31 Sekunden Vorsprung auf Mikaela Shiffrin, die vor der Slowakin einen Traumlauf auf dem "Bärenberg" gezeigt hatte. Doch Vlhova konnte den noch toppen, womit sie ihre Konkurrentin richtiggehend demütigte. Das wollte die US-Amerikanerin nicht auf sich sitzen lassen und zog sich zum Geheimtraining zurück. Doch das blieb nicht so geheim. Vlhova-Trainer Livio Magoni sandte Spione aus, um das Training von Shiffrin filmen zu lassen. Das erzürnte Shiffrin, bezeichnet sie doch ihre Einheiten "als persönliches Eigentum".

Mit all diesen Vorzeichen kommt es heute bei der alpinen Kombination (Super-G, Slalom) in Zauchensee zum Duell der Gigantinnen. Vlhova bestritt beide Abfahrtstrainings auf der Gamskogel-Strecke, Shiffrin konzentrierte sich lieber auf Super-G-Einheiten auf der Reiteralm, zeigte sich gar nicht in Zauchensee. Geht es nach den bisherigen Weltcup-Ergebnissen im Super-G, heißt die Favoritin klar Shiffrin. Die hat bereits 14 Rennen in diesem Bewerb bestritten, gewann drei. Ihre Kontrahentin fuhr erst einen im Weltcup und wurde dabei 40.

Für beide geht es in dem Zweikampf nicht nur um die Weltcup-Punkte, sondern auch um die Vorherrschaft im Zirkus. Shiffrin kann es nur extrem schwer verkraften, wenn sie nicht erfolgreich ist. Gleiches gilt für Vlhova, die nach ihrer Niederlage im Slalom in Lienz gegen die 24-Jährige wutentbrannt durch den Zielraum stapfte und sogar ihre Fans ignorierte.

Österreichs Damen haben beim Heimrennen nur Außenseiterchancen. Lisa Grill feiert in Zauchensee ihr Weltcupdebüt: „Die Vorfreude auf das erste Weltcuprennen ist natürlich riesengroß, ich hätte mir nicht erwartet, dass es so schnell geht und ich jetzt schon die Möglichkeit bekomme mein Debüt zu feiern. Der Anruf war eine freudige Überraschung, vor allem so nahe der Heimat das erste Mal zu starten, ist richtig cool. Über alles was kommt, freue ich mich“, so die 19-jährige Lungauerin.