Katharina Gallhubergibt am Samstag beim Damen-Slalom in Levi ihr Comeback im Weltcup. Ebenfalls nach überstandenem Kreuzbandriss ist auch Marco Schwarz im ÖSV-Aufgebot für den ersten Saison-Slalom in Finnland. Den Riesentorlauf in Sölden haben Gallhuber und Schwarz noch ausgelassen.

Schwarz zog sich seine Verletzung beim Kombi-Super-G in Bansko Ende Februar 2019 zu - bei einem Sprung, der von zahlreichen Weltcup-Athleten hart kritisiert wurde. "Ich stelle mir die Frage: Warum muss man so einen Sprung bauen?", meinte damals etwa Alexis Pinturault, der beim gleichen Sprung Glück hatte und der dann geändert wurde. Pinturault setzte sich damals in Bulgarien sogar durch und triumphierte auch beim bislang einzigen Saisonrennen in Sölden.

Nun gibt der dreifache WM-Medaillengewinner von Aare also in Levi sein Comeback. "Keine Frage, ich möchte wieder um Siege mitfahren, weiß aber, dass ich speziell in der Kombination und im Riesentorlauf noch genügend Luft nach oben habe. Hier wirken sich die fehlenden Rennkilometer am stärksten aus. Hetzen lasse ich mich deshalb aber sicher nicht, auch was die Hirscher-Nachfolge anbelangt. Ich wurde von den Medien in diese Rolle hineingedrängt, das motiviert einerseits, denn Marcel war ganz eindeutig der Beste. Aktuell kann ich gut mit der Situation und Erwartungshaltung umgehen, sollten die Fragen in diese Richtung aber nicht irgendwann aufhören, könnte es mühsam werden", schreibt Schwarz in seinem Blog.