Aus österreichischer Sicht ist der Start in die neue Saison des alpinen Ski-Weltcups missglückt. Manuel Feller war beim Sieg des Franzosen Alexis Pinturault in Sölden als Zwölfter bester ÖSV-Athlet, dahinter landete im Riesentorlauf mit Matthias Mayer (15.) bereits ein Speed-Doppelolympiasieger.

Insgesamt ging der Versuch, "das Thema Marcel gleich abzuschließen" (Zitat Manuel Feller), beim ersten Anlauf aber ziemlich daneben. Das Fehlen des achtfachen Gesamtweltcupsiegers Marcel Hirscher war bemerkbar - und andere Nationen haben Lunte gerochen. Den Schweizer Skifahrern ist es seit 1990 nicht mehr gelungen, den Nationenweltcup zu gewinnen. Zu diesem hat Hirscher in den letzten Jahren maßgeblich beigetragen - Punkte, die in dieser Saison fehlen werden. Geht es nach Urs Lehmann, dem Präsidenten des Schweizer Skiverbandes, will man Österreich an der Spitze des Ländervergleichs ablösen. "Ich bin ganz ehrlich: Wir wollen die Nummer 1 sein. Das ist in unseren Köpfen", sagte er dem Schweizer "Blick".

Frankreich führt

Doch auch die Schweiz blieb zu Saisonstart hinter den Erwartungen. Lara Gut-Behrami wurde bei den Damen achte, Michelle Gisin und Gino Caviezel fuhren jeweils auf Rang neun. Die Führung im Nationencup hat nach dem Pinturault-Sieg und zwei Podestplätzen von Mathieu Faivre und Tessa Worley Frankreich übernommen.