"Skifahren funktoniert immer nach den gleichen Gesetzen. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Damen und Herren. Bei beiden Geschlechtern gibt es solche und solche", stellt der neue Cheftrainer der ÖSV-Damen, Christian Mitter, vor Beginn des Weltcups klar. Er weiß wovon er redet, werkte er doch in den vergangenen zehn Jahren mit den norwegischen Herren umd Aksel Lund Svindal und Henrik Kristoffersen. Weil der Steirer das so sieht, sind auch die Trainingsumfänge "ziemlich gleich bei den Skitagen".

Das Angebot die ÖSV-Damen zu übernehmen kam im April: "Ich empfand es als große Ehre als mich ÖSV-Sportdirektor Toni Giger angerufen und gefragt hat, ob ich die Damen übernehmen will. Es ist auch alles sehr schnell gegangen, binnen eine paar Tagen waren wir uns über einen Drei-Jahres-Vertrag einig." Der 39-Jährige hattte "nie im Kopf, ob ich mit Damen oder Herren arbeiten soll. Im meinem Kopf gab es nur Österreich. Der ÖSV ist der beste Verband und ich kann hier wieder etwas lernen, eine kompletterer Trainer werden, neue Strukturen und neue Renn-Schauplätze kennen lernen".

Nicht über Erwartungen reden

Von Erwartungen für die Saison will der Ramsauer "nicht reden, weil es für jede Läuferin verschiede sind. Mit der einen freuen wir uns gemeinsam über Top-10-Plätze, für andere ist das zu wenig. Wir wollen gemeinsam schauen, woran es liegt, wenn die eine oder andere nicht schnell ist. Das gilt es zu analysieren, danach die individuellen Anforderungen zu fixieren. Am Ende soll es für jede Damen eine Weiterentwicklung geben".

Den Auftakt in Sölden am Samstag, 26. Oktober, sieht Mitter "als Tag der Chance für jede aus unserem Team. Erst nach dem Rennen werden wir genau schauen, was es zu verbessern gilt". Einen Sieger-Tipp will der Chef nicht abgeben: "Es haben viele Damen Chancen. Ich denke da an Mikaela Shiffrin, Federica Brignone, Tessa Worley, Viktoria Rebensburg und Sofia Goggia."