Marcel Hirscher zeigte auf seinen sechsten Platz im Riesentorlauf die perfekte Reaktion. Der Salzburger reagierte prompt und fuhr im Weltcup-Slalom von Saalbach zu seinem 63. Weltcupsieg. Damit überholte er Annemarie Moser-Pröll in der ewigen Rangliste und ist nunmehr der beste Österreicher der Geschichte des alpinen Skiweltcups. Auf Ingemar Stenmark fehlen ihm noch 23 Siege, auf Lindsey Vonn 19. Wird Stefan Luitz der Sieg von Beaver Creek aberkannt, hält Hirscher bereits bei 64 Erfolgen. Am Samstag hat er im Slalom von Madonna di Campiglio (15.45 Uhr/18.45 Uhr) bereits die nächste Chance.

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Hirscher, schon im ersten Durchgang voran, gewann auf dem enorm anspruchsvollen Hang und einer extrem angeschlagenen Piste vor dem Schweizer Loic Meillard (+0,38) und dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,47). Mit Manuel Feller und Michael Matt landeten zwei weitere Österreicher auf den Rängen vier und fünf. Neunter wurde der Kärntner Marco Schwarz.

Das Rennen war geprägt von einer in beiden Durchgängen stark nachlassenen Pistenqualität. Kein Läufer kam ohne Probleme durch. Manchen gelang ein enormer Sprung nach vorne, wie etwa Meillard, der nach dem ersten Durchgang Zwölfter gewesen war und auf Hirscher von den 2,13 Sekunden Rückstand 1,75 aufholte. "Der Zielhang war knapp an der Fahrbarkeit", meinte der Sieger.

Moser-Pröll freute sich vor Ort mit Hirscher, dass dieser den 63er geschafft hatte. Sie sei sicher, dass Hirscher auch die Stenmark-Marke knacken könne, wenn er gesund bleibe. Hirscher dazu: "Der 63er ist eine großartige Geschichte. Auf mich warten aber wirklich andere Aufgaben als Rekorde."