Marcel Hirscher ist nicht zu stoppen. Der Österreicher gewann zum sechsten Mal in Folge den Riesentorlauf von Alta Badia und feierte damit seinen 61. Weltcupsieg, in so überlegener Manier wie niemals zuvor im Traditionsort. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Franzosen Thomas Fanara betrug nicht weniger als 2,53 Sekunden. Dritter wurde Fanaras Landsmann Alexis Pinturault (+2,69), gefolgt vom zweitbesten Österreicher, Manuel Feller (+2,72).

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Damit übernahm Hirscher die Führung im Gesamtweltcup, er hat 380 Punkte auf dem Konto und damit 40 mehr als sein Landsmann Max Franz (340), Dritter ist der Norweger Aksel Lund Svindal (333).

Offiziell fehlt Marcel Hirscher nun nur noch ein Sieg auf Landsfrau Annemarie Moser-Pröll (62). Allerdings könnte ihm nachträglich noch der Gewinn des Riesentorlaufs in Beaver Creek zugesprochen werden, womit er bereits gleichgezogen hätte. Die Ski-Weltverband (FIS) hat den deutschen Sieger Stefan Luitz wegen Anwendens einer unerlaubten Methode (Sauerstoffzufuhr) im Grunde bereits disqualifiziert, allerdings bekam der DSV vom Weltverband bis zum 26. Dezember Zeit für eine Stellungnahme, daher ist die Entscheidung noch nicht offiziell.

"Ich fahre auf volle Attacke und rechne weniger denn je Punkte", sagte Hirscher nach seiner Glanzvorstellung im ORF-TV-Interview. "Klingt deppert, aber es hat sich nicht so gewaltig angefühlt. Ich habe gedacht, es wird sich ausgehen, aber knapp." Feller machte im zweiten Durchgang einen großen Fehler, ansonsten wäre sich das Podest wohl ausgegangen. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mit dem Bock noch um das Podest mitkämpfen kann. Das wurmt jetzt umso mehr", meinte der Tiroler.