"In Zukunft werden die Damen Abfahrten und der Damen-Super-G nur noch in St. Anton und Altenmark/Zauchensee ausgetragen. Kleinkirchheim bekommt kein Damen-Speed-Rennen mehr", bestätigte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, "das wurde aber alles mit Kärntens Ex-Skipräsidenten Raimund Berger besprochen." Als Ersatz darf der Ort in den Nockbergen auf einen Riesentorlauf und einen Slalom zwischen Weihnachten und Neujahr hoffen. "Wir wollen hier ein Dreier-Radl mit Semmering, Lienz und Kleinkirchheim installieren. Dafür werde ich mich verwenden", stellt Schröcksnadel klar.

In Kleinkirchheim war Bürgermeister Matthias Krenn "überrascht, dass unser Aus im Speed-Bereich schon fixiert ist. Es stimmt aber, es gibt Überlegungen, auf die Damen-Technikbewerbe zu setzen. Dafür müssen wir aber einen neuen Lift bauen. Dazu sind noch viel Gespräche mit dem Land, der Gemeinde und dem Tourismus nötig. Grundsätzlich gäbe es schon Vorteile bei Technikrennen, weil es immer zwei Durchgänge gibt, dadurch die Menschen länger vor dem TV-Schirm sitzen. Auch die Vorbereitungszeit für den Skiklub sind bei Technikrennen kürzer.

Kommt das Dreier-Radl wirklich zustande, könnte Kleinkirchheim erstmals im Dezember 2021 im Weltcup-Kalender aufscheinen. 2019 werden der Riesentorlauf und der Slalom am Semmering gefahren, 2020 ist wieder Lienz an der Reihe.