„Wir haben uns die Ergebnisse und alle Paralympics-Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler der letzten Jahre angeschaut und da ist Claudia Lösch die erfolgreichste Athletin“, erklärt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber die Entscheidung.

Für die Niederösterreicherin, die in Korea ihre vierten Paralympics bestreitet, ist es eine ganz besondere Premiere. „Als ich gefragt wurde, musste ich nicht lange überlegen. Es ist eine riesengroße Ehre und Auszeichnung, das Paralympic Team Austria bei der Eröffnung anzuführen.“ Was auf sie zukommt, weiß Lösch noch nicht. „Ich lasse mich überraschen, denke aber schon, dass es vom Gefühl her noch einmal etwas ganz anderes ist.“

Bereits in Sotschi war die 7-fache Paralympics-Medaillengewinnerin als Fahnenträgerin vorgesehen, vor vier Jahren entschied sie sich aus logistischen Gründen aber noch dagegen. Damals trug Philipp Bonadimann die Fahne. „Ich habe in Sotschi freiwillig verzichtet, weil das Stadion weit weg und am nächsten Tag die Abfahrt war. Hier sind die Wege viel kürzer“, freut sich die 29-Jährige, die mit ihren Erfolgen ein Aushängeschild der paralympischen Bewegung in Österreich ist.

Dem Paralympic Team Austria traut Lösch in PyeongChang wieder einiges zu. „Wir sind ein kleines, feines Team, da die Quali-Kriterien sehr hoch waren. Aber dadurch haben wir einige Athletinnen und Athleten dabei, die mit guten Medaillenchancen in ihre Bewerbe gehen.“