Der Sieger des Super G im alpinen Ski-Weltcup in Gröden heißt fast programmgemäß Aksel Lund Svindal. Der Norweger setzte sich vor seinen Landsleuten Kjetil Jansrud (+0,34 Sekunden) und Aleksander Aamodt Kilde (0,44) durch. Matthias Mayer belegte als bester der ÖSV-Truppe mit 54 Hunderstel Rückstand Rang vier. Am Samstag findet in Gröden der Abfahrtsklassiker statt.

Die Österreicher gaben nach mehr als bescheidenen Ergebnissen in den zwei Abfahrtstrainings an den Tagen davor ein starkes Lebenszeichen von sich. Georg Streitberger (1,23) landete auf Rang sieben, unmittelbar dahinter klassierte sich Patrick Schweiger (1,25) bei seinem zweiten Weltcup-Einsatz in Gröden. Vincent Kriechmayr (1,26) wurde Zehnter. Wenig zufriedenstellend lief es dagegen für Max Franz (16./1,53), Romed Baumann (18./1,67) und Hannes Reichelt (20./1,73).

Svindal liegt nach dem 29. Weltcup-Sieg seiner Karriere und seinem vierten Saisonsieg in der Gesamtwertung nur noch 23 Punkte hinter Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Salzburg. Der Beaver-Creek-Sieger war in Gröden nicht am Start. Am Samstag könnte Svindal den Österreicher überholen.

Vierter Gröden-Sieg für Svindal

Auf der Saslong-Piste war es der bereits vierte Erfolg von Svindal, alle feierte er im Super-G. Gewinnt er am Samstag auch in der Abfahrt, würde er mit seinem fünften Saslong-Streich zum alleinigen Gröden-Rekordsieger aufzusteigen. Viermal haben hier Franz Klammer, Kristian Ghedina und Michael Walchhofer triumphiert.

Einen norwegischen Dreifachsieg hatte es bisher erst einmal in der Weltcup-Geschichte gegeben. Am 1. März 1998 gewann Ole Christian Furuseth vor Finn-Christian Jagge und Tom Stiansen den Slalom von Yong Pyong in Südkorea. In einem Speed-Rennen erlebte Gröden in dieser Hinsicht eine Premiere.

"Der Schnee hier liegt mir einfach", sagte Svindal über seine Gröden-Erfolgsserie, der nicht mit Lob an Kilde sparte: "Ich weiß, wie gut Alex ist", so Svindal. "Wir sind im Sommer sehr viel im Training zusammengefahren, vielleicht zu viel, wenn ich mir Alex anschaue."

Mayer war nach Platz vier, den er trotz leichter Schmerzen wegen seiner Schuhrandprellung herausfuhr, alles in allem im Reinen mit sich. "Die Fahrt war auf jeden Fall okay. Ein paar Stellen hätte ich vielleicht ein bisschen besser fahren können, aber das kann man immer", sagte der Kärntner. Richtig beruhigt wäre er freilich nur, "wenn ich 54 Hundertstel schneller wäre".