Lange war das österreichische Duo in der Single-Mixed-Staffel bei der Biathlon-WM in Pokljuka im Rennen um die Medaillen mit dabei, aber am Ende mussten sich Lisa Hauser und Simon Eder mit Rang sechs zufriedengeben. Gold ging an Frankreich mit Antonin Guigonnat und Julia Simon vor Norwegens Top-Paar Johannes Thingnes Bö und Tiril Eckhoff. Bronze holte Schweden mit Hanna Öberg und Sebastian Samuelsson.

Vier Teams lagen bis zum drittletzten Schießen innerhalb weniger Sekunden, ehe Simon Eder im Stehend-Anschlag überraschend zwei Fehler unterliefen. Durch die Nachlader vergrößerte sich der Rückstand auf 28 Sekunden, die Hauser zunächst deutlich verringerte.

Die Österreicherin hatte nach dem Liegendschießen sogar noch eine Gold-Chance, riskierte beim Laufen und Schießen alles und verlor. Schließlich musste sie sogar noch wie die in Führung gelegene Dorothea Wierer eine Strafrunde absolvieren. Der Südtirolerin war nach 19 Treffern die letzte Scheibe zum Verhängnis geworden.

Eder und Hauser waren klarerweise etwas enttäuscht. „Das Rennen heute war sicher nicht schlecht. Maximal ein oder zwei Nachlader waren vor dem Rennen mein Ziel und das habe ich knapp nicht geschafft. Eine Top-6-Platzierung ist natürlich für uns nicht schlecht, aber die Medaille hätten wir eben als großes Ziel gehabt. Dass wir schon eine in der Tasche haben, macht es jetzt um einiges leichter", erklärte Eder.

Hauser meinte zu ihrer Taktik im Finish. "Bei der letzten Stehendserie habe ich gewusst, dass ich entweder durchkomme, oder eben nicht. Aber für eine ruhige Serie bin ich die vorherige Runde doch ein wenig zu schnell angegangen. Vielleicht hätte ich auch hinter Hanna Oeberg bleiben und nicht an ihr vorbeigehen sollen. Natürlich ist man im Nachhinein immer gescheiter. Trotzdem ist es ein wenig schade, dass ich am Schluss nicht fehlerfrei durchgekommen bin.“