Österreichs Skisprung-Herren absolvieren diese Woche ihren ersten gemeinsamen Trainingskurs unter der Leitung des neuen Cheftrainers Andreas Widhölzl in Faak am See in Kärnten. Bereits seit 14. Juni sind Gesamt-Weltcupsieger Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Jan Hörl in Österreichs südlichstem Bundesland. Gesprungen wird bei besten Bedingungen auf den Schanzen der Villacher Alpenarena. Ebenfalls vor Ort sind die Trainer aller Skisprung-Trainingsgruppen des ÖSV sowie die Athleten der zweiten und dritten Trainingsgruppe unter der Leitung von Trainer Florian Liegl sowie Stefan Kaiser. Am Programm stehen neben den Sprungeinheiten vor allem Besprechungen und Teambuilding-Maßnahmen.    

"Der erste Trainingskurs verläuft sehr positiv. Alle sind mit Freude und Begeisterung bei der Sache. Das Team wächst zusammen. Wir haben natürlich Skispringen am Programm, aber das ist nicht der Schwerpunkt hier in Faak. Wir haben viele Möglichkeiten abseits der Schanze und die wollen wir nützen. Zum Beispiel sind wir Freestyle-Wasserspringen gewesen, womit ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Dabei geht es darum, die eigene Komfortzone zu erweitern. Dazu kommen viele Planungen und individuelle Gespräche", erklärt der neue Chef.

Kraft außer sich vor Freude

Kraft flippte vor Freude über das Treffen des Teams fast aus: "Tipptopp, dass wir uns endlich alle wiedersehen. Am liebsten würden wir uns umarmen, was wir aber sicherheitshalber noch nicht machen. Aber es ist eine coole Stimmung. Es tut auch gut, endlich wieder einen kleinen Tapetenwechsel zu haben und rauszukommen. Ich glaube, meine Freundin wird auch ganz froh sein, wenn sie mich mal wieder kurz los ist für ein paar Tage. Die Sprünge passen teils auch schon sehr gut." 

Trotz der langen Abwesenheit voneinander, spricht Gregor Schlierenzauere von eine "eingeschweißten Truppe. Es tut gut hier mit der Mannschaft in Kärnten zu sein. Ich war selten so lange an einem Stück daheim, wie zuletzt wegen Corona. Ich finde das Team hat sich schon super zusammengefunden. Die Kommunikation läuft wirklich gut. Hier in Faak am See ist es immer wunderschön, es wird immer viel besprochen, sehr viel organisiert. Es ist sozusagen der Startschuss für eine neue Saison."