Bereits innerhalb der ersten zwei Wochen der neuen Saison mussten mehrere Serien aufgrund von Coronavirus-Infektionen abgesagt werden. Um die ausgefallenen Spiele irgendwann nachzuholen, ohne die Regular Season über den 27. September hinaus zu verkürzen, sind daher Doubleheader, also zwei Spiele an einem Tag zwischen zwei Teams, unabdingbar.

Damit Teams diese in der Kürze der Zeit leichter verkraften können, wurde bereits vor Wochen über eine Verkürzung dieser Spiele auf jeweils sieben Innings - von normalerweise neun - diskutiert. Nun erzielten MLB und MLBPA offenbar Einigung über diese Maßnahme, die ab dem 1. August greifen soll.

ESPN berichtet, dass der ausführende Direktor der PA, Tony Clark, den Deputy Commissioner der MLB, Dan Halem, während des ersten Doubleheaders der Saison zwischen den Cleveland Indians und Chicago White Sox kontaktiert habe, um erneute Gespräche anzusetzen. Zuvor wurden bereits die Spieler von der Gewerkschaft zum Thema befragt.

Sieben Innings in Doubleheader-Spielen werden bereits seit Jahren in den Minor Leagues und im College angewandt.

Eine weitere Maßnahme zur Kürzung der Spiele ist bereits seit Saisonstart in Kraft: Bei Extra-Inning-Spielen, also solche, die mindestens zehn Innings gehen, wird in jedem Extra-Inning ein Spieler auf der zweiten Base zum Start des Innings platziert, um die Wahrscheinlichkeit auf Runs und damit eine schnelle Entscheidung, zu erhöhen. In Doubleheader-Spielen wird diese Maßnahme nun ab dem achten Inning greifen.