Diese Tatsache soll bereits europäische Schwergewichte wie Juventus und Manchester City auf den Plan gerufen haben - und nun auch die Blues um Manager Frank Lampard. Das berichtet zumindest der gut vernetzte spanische Journalist Guillem Balague.

"Es gibt noch einen Spieler den Chelsea gerne hätte - wenn er zu haben ist und nicht zu einem anderen Klub geht", erklärte Balague in einem Video auf seinem YouTube-Kanal am Dienstag, "und das ist Alaba. Andere Klubs haben schon angefragt, aber Chelsea wäre auch interessiert. Gerade aufgrund seiner Vielseitigkeit wäre er für Frank Lampard geeignet."

So habe Pep Guardiola in seiner Zeit beim FC Bayern aus Alaba viel mehr als nur einen Außenverteidiger gemacht, betonte Balague, der 2012 eine Biographie über den Star-Trainer veröffentlicht hatte und derzeit unter anderem für die BBC und den Fernsehkanal der spanischen Liga tätig ist. "Alaba in der Premier League, das wäre interessant. Darauf sollte man ein Auge haben."

In der englischen Presse wird Lampard Unzufriedenheit mit seinen Optionen hinten links nachgesagt: Marcus Alonso und Emerson Palmieri genügten höchsten Ansprüchen nicht, heißt es. Bislang wurden unter anderem Ben Chilwell von Leicester City und Alex Telles vom FC Porto mit den Blues in Verbindung gebracht.

Alaba zum FC Chelsea? Ein Transfer scheint nicht realistisch

Ob Alaba tatsächlich ein realistisches Ziel für den Klub von Besitzer Roman Abramowitsch ist, ist jedoch fraglich, schließlich befindet sich der Klub derzeit im Umbruch und ist in der Premier League kein wirklicher Titelkandidat. Zudem muss man sich auf Platz vier erst einmal den Platz in der Champions League sichern. Andere Klubs hätten da wohl die Nase vorn, siehe die Formulierung von Balague: "... wenn er zu haben ist und nicht zu einem anderen Klub geht".

Realistischer klingt da schon ein Wechsel zu Manchester City und Ex-Trainer Guardiola, wobei die Citizens aufgrund von Verstößen gegen das Financial Fairplay aus der Champions League ausgeschlossen wurden. Medienberichte, wonach die Bayern einen Tausch von Alaba gegen Leroy Sane erwogen hatten, wurden vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge ins Reich der Fabeln verwiesen.

In München hofft man immer noch darauf, sich mit Alaba auf eine Vertragsverlängerung einigen zu können. Laut Bild wurde dem Österreicher ein Angebot bis 2025 vorgelegt, vor allem in puncto Gehalt soll es noch Differenzen geben.