"Ich lege das nicht so auf die Waagschale. Aber es ist interessant, dass es auf einmal die Damen sind. Früher haben alles die Herren gerichtet, als alles so super war. Wenn's nicht so super ist, sind's eben wir Damen", sagte Schmidhofer im Gespräch mit Ö3 .

Schröcksnadel hatte zuvor der Damen-Mannschaft des ÖSV die Mitschuld an dem Rückstand Österreichs auf die Schweiz (670 Punkte Rückstand vor dem Rennen am Freitag) gegeben. "Die Damen-Mannschaft hat heuer leider nicht die Leistung gebracht, die wir uns erwartet haben", sagte Schröcksnadel.

Der 78-Jährige weiter: "Wenn die Damen-Mannschaft in Normalform fahrt - ohne Rücksicht auf die Herren, die nicht viel schlechter sind als im letzten Jahr - dann wären wir auch wieder vorne."

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Nicole Schmidhofer: "Haben Punkte liegen gelassen"

Im Vorjahr fuhren vor allem die Speed-Asse in der ÖSV-Damen-Mannschaft viele Punkte ein. Im Abfahrts-Weltcup belegten Schmidhofer, Stephanie Venier und Ramona Siebenhofer die ersten drei Plätze der Gesamtwertung. In der laufenden Saison reichte bislang "nur" zu einem Sieg durch Schmidhofer in Lake Louise.

"Natürlich wollen wir dem Onkel Peter eine Antwort geben, dass wir Mädels ein paar Punkte liegen gelassen haben", sagte Schmidhofer vor der ersten Abfahrt in Crans-Montana. "Wir wollen das in den nächsten drei Tagen aufholen und Vollgas geben, damit am Ende der Saison auch der Präsident sagen wird: ‚Die Mädels haben es gerichtet.'"

In der Schweiz stehen für die Ski-Frauen zwei Abfahrten und eine alpine Kombination auf dem Programm. Die Herren treten in Yuzawa Naeba (Japan) zu einem Riesenslalom und einem Slalom an.