News-Überblick vom 11. Mai

19.27 Uhr. Zwei Partien in Weißrussland verschoben

Wegen des Verdachts auf Corona-Infektionen bei Spielern hat Weißrusslands Fußballverband zwei Partien verschoben. Das betreffe die Mannschaften des Erstligisten Minsk und des Zweitligisten ArsenalDserschinsk, wie der Verband mitteilte. Die Namen der betroffenen Spieler wurden nicht genannt. Die Spiele waren für kommenden Freitag und Samstag angesetzt. Neue Termine gab es vorerst nicht.

In Belarus wird trotz internationaler Kritik weiter Fußball gespielt. Zuletzt gingen die Zuschauerzahlen Berichten lokaler Medien zufolge aber zurück, weil viele Angst haben, sich auf den Tribünen mit dem gefährlichen Virus anzustecken. In dem Land zwischen Russland und Polen sind laut offizieller Statistik mehr als 23 900 Corona-Fälle bekannt - Tendenz steigend. 135 Menschen starben mit dem Virus.

Dem Verband zufolge wurden für Zuschauer die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Demnach stehen in den Stadien mehr Desinfektionsspender bereit. Außerdem werde am Eingang die Temperatur gemessen. Außerdem müssten die Fans auf den Tribünen Abstand voneinander halten.

18.26 Uhr. In Dänemark geht es bald wieder los

Nach einer mehr als zweieinhalbmonatigen Corona-Pause startet die erste dänische Fußballliga mit einer Nachholpartie am 28. Mai in den Rest ihrer Saison. Am Pfingstwochenende und dem 7. Juni folgen dann die letzten beiden Runden der ersten Saisonphase in der Superliga, in deren Anschluss die sechs besten Teams den Meister unter sich ausspielen.

Derzeit liegt der FC Midtjylland mit komfortablem Vorsprung vor dem Titelverteidiger FC Kopenhagen an der Tabellenspitze.

18.07 Uhr. DFB plant Cupfinale am 4. Juli in Berlin

Der DFB plant das Finale des DFB-Cups für den 4. Juli. Dies teilte der DFB am Montag nach einer Präsidiumssitzung mit. Die Halbfinali sollen vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Politik demnach am 9. und 10. Juni ausgetragen werden. Zudem visiert man den Neustart der 3. Liga für 26. Mai an, jenen der Frauen-Bundesliga für 29. Mai.

Im Cup empfängt Titelverteidiger Bayern mit David Alaba empfängt Eintracht Frankfurt von Trainer Adi Hütter und Martin Hinteregger, Viertligist Saarbrücken tritt zuhause gegen Leverkusen von Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic an - alles natürlich ohne Publikum. Der genannte Endspiel-Termin in Berlin läge allerdings nach dem Ende einiger Profiverträge, die bis zum 30. Juni gelten.

Ungleich schwerer dürfte für den DFB die Beendigung der Spielzeit in der 3. Liga werden. Im Rekordtempo sollen elf Spieltage in weniger als sechs Wochen absolviert werden, obwohl knapp die Hälfte aller Clubs für einen vorzeitigen Abbruch der Saison votierte. Die beiden Relegationsspiele zwischen dem Drittplatzierten der 3. Liga und dem Tabellen-16. der 2. Bundesliga würden sich laut der aktuellen Planungen bis zum 7. Juli anschließen.

So wie im Cup und in der 3. Liga braucht es auch im Frauen-Oberhaus die Zustimmung der Politik. Derzeit führt der noch ungeschlagene VfL Wolfsburg vor Bayern München und Hoffenheim. Die Liga würde am 29. Mai mit dem 17. Spieltag fortgesetzt werden, das Saisonfinale ist für den 28. Juni 2020 geplant. Im DFB-Cup der Frauen würde das Viertelfinale am 3. Juni gespielt. Die Halbfinali könnten am 10. und 11. Juni 2020, das Endspiel in Köln am 4. Juli 2020 stattfinden.

Der DFB hat sein Hygiene- und Sicherheitskonzept für den Cup, die 3. Liga und die Frauen-Bundesliga eng an das der Deutschen Fußball Liga (DFL) angelehnt, die für einen Neustart der Bundesliga in der zweiten Maihälfte bereits eine Genehmigung von Bund und Ländern erhalten hat.

17.34 Uhr. England: 1. Juni als Datum für Start von Geisterspielen genannt

Die Fortsetzung der Fußballsaison in der englischen Premier League wird immer konkreter. Die britische Regierung wies nationale Sportverbände an, sich auf die Wiederaufnahme von Sportereignissen vorzubereiten. Premierminister Boris Johnson hatte am Sonntag kleine Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen angekündigt. Aus einem Papier, das seine Regierung am Montag vorlegte, geht nun hervor, dass im zweiten Schritt - frühestens ab dem 1. Juni - für eine TV-Ausstrahlung kulturelle und sportliche Veranstaltungen hinter verschlossenen Türen stattfinden dürfen.

Zuvor hatte die Zeitung "Telegraph" unter Berufung auf britische Regierungskreise von entsprechenden Plänen berichtet. Voraussetzung dafür seien strenge Sicherheitsvorkehrungen, und dass die Zahl der Corona-Infizierten nicht wieder steige. In dem nun veröffentlichten Papier heißt es, dass große Menschenmengen in Sportstadien voraussichtlich erst "deutlich später" möglich seien. Dazu müsse die Zahl der Infektionen mit Covid-19 zurückgehen.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht der Spielbetrieb in der Premier League seit Mitte März. Schon in der kommenden Woche könnten die Vereine nun mit dem Training beginnen. Am Montag wollten die Premier-League-Clubs in einer Videokonferenz das weitere Vorgehen besprechen. Voraussichtlich wird auch darüber abgestimmt, wie mit Spielerverträgen umgegangen wird, die am 30. Juni - und damit vor dem verspäteten Ende der Fußball-Saison - auslaufen. Die FIFA hatte empfohlen, die Verträge für die notwendige Dauer zu verlängern.

Ein Streit unter den Vereinen droht darüber, wo die verbleibenden 92 Spiele ausgetragen werden. Es galt bisher als wahrscheinlich, dass die Partien auf neutralen Plätzen gespielt werden. Mehrere Clubs aus der unteren Tabellenhälfte wollen das allerdings nicht hinnehmen, weil sie ohne Heimspiele einen Wettbewerbsnachteil befürchten.

15.40 Uhr. AHL beendet die Saison

Die American Hockey League (AHL), die zweithöchste Spielklasse im nordamerikanischen Eishockey, hat die bisher nur unterbrochene Saison 2019/20 abgebrochen. Das gab die Liga, die als Aufbauliga für die NHL gilt, bekannt.

15.28 Uhr. ManCity-Eigentümer erwarben  Zweitligisten Lommel

Die Eigentümer des englischen Fußball-Meisters Manchester City haben den belgischen Zweitligisten Lommel SK gekauft. Damit hat die City Football Group (CFG) neun Fußballclubs in ihrem Besitz.

Neben Manchester City und Lommel hält die Holding Anteile an New York City FC, Melbourne City, dem spanischen Zweitligisten FC Girona, Yokohama Marinos, Atletico Torquque aus Uruguay, Sichuan Jiuniu aus China und Mumbai City FC aus der indischen Super League. Die CFG ist mehrheitlich im Besitz von Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi.

15.23 Uhr. Litmanen war an Corona erkrankt

Finnlands Fußball-Legende Jari Litmanen hat eine Erkrankung mit dem Coronavirus überstanden. "Ich habe mich wohl noch nie in solch einer schlechten körperlichen Verfassung befunden", betonte der 49-Jährig. Er berichtet von vier aufreibenden Wochen, die er an Covid-19 erkrankt in seinem Haus in der estnischen Hauptstadt Tallinn verbringen musste. "Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Atemnot, alles Mögliche", berichtete der Ex-Profi von Ajax Amsterdam über die Symptome, die aber glücklicherweise nie so schlimm gewesen waren, dass er in ein Krankenhaus gemusst hätte. Seit mittlerweile rund zwei Wochen habe er sich einigermaßen erholt.

15.12 Uhr. DFL-Vize: "Werden auf alle Fälle Saison zu Ende spielen"

Steffen Schneekloth, Vizepräsident der Deutschen Fußball Liga, sieht die Umsetzung des Bundesliga-Konzepts zur Fortführung der Saison nach den Infektionen bei Dynamo Dresden nicht in Gefahr. "Die Spiele werden im Spielplan integriert, dann werden wir die Saison zu Ende spielen", sagte der Präsident von HolsteinKiel im NDR-Fernsehen. "Wir werden auf alle Fälle die Saison zu Ende spielen, und wenn es eben 'ne Woche später ist, ist es 'ne Woche später", betonte Schneekloth. Das beste Konzept lebe von der Umsetzung aller Beteiligten, meinte der DFL-Vizepräsident. Voraussetzung sei, dass die Anforderungen eingehalten werden. "Und wenn das gemacht wird, (...) ist es relativ unwahrscheinlich bei Anwendung dieses Konzepts, dass es noch Infizierungen gibt."

Einige Vereine hätten bereits die vierte Testreihe absolviert "und es sind alle Spieler negativ getestet", versicherte der Kieler Jurist. Er gehe davon aus, dass das örtliche Gesundheitsamt in Dresden "nach bestem Wissen entschieden hat und die Gründe für diese Quarantänemaßnahme wohl hatte".

14.28 Uhr: Schichtbetrieb bei den Königlichen

Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat zwei Monate nach dem Beginn des Corona-Lockdowns das Training wieder aufgenommen. "Die Spieler trainieren seit 10.00 Uhr unter der Leitung von Zinedine Zidane und unter Einhaltung der strengen Gesundheitsvorschriften des Protokolls der Profi-Fußballliga", teilten die Königlichen auf ihrer Webseite mit. Die Mannschaft machte zunächst individuell Übungen mit und ohne Ball. Zudem erfolgte das Training aufgeteilt in zwei Schichten und auf verschiedenen Spielfeldern.

Hunderte Profis der beiden höchsten spanischen Spielklassen waren am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal seit Mitte März in die Trainingszentren ihrer jeweiligen Clubs gefahren. Dort wurden sie auf das Coronavirus getestet, zudem wurden allgemeinmedizinische Untersuchungen vorgenommen. Der Rekordchampion trainiert in der "Ciudad Real Madrid" in Valebebas im Nordosten der Metropole. Kapitän Sergio Ramos war nach dem Ende des Corona-"Hausarrests" mit ungewohnt langem Bart zu sehen. In einem TV-Interview hatte der 34-Jährige zuvor betont: "Ich freue mich sehr und habe Lust zu spielen."

Er wünsche sich, dass die Liga und die Champions League zu Ende gespielt werden. "Aber wichtig ist, dass der Virus nicht zurückkehrt. Der Fußball ist zweitrangig, aber ich freue mich darauf, wieder das Bernabeu-Stadion zu betreten." Ramos blickte dabei auch auf die deutsche Bundesliga: "Deutschland gibt das Tempo vor, dem wir folgen sollten."

Der Liga-Betrieb in Spanien ist seit dem 12. März unterbrochen. Real Madrid liegt nach 27 Runden zwei Punkte hinter Tabellenführer und Titelverteidiger FC Barcelona auf dem zweiten Platz. Nach den Plänen von La Liga soll die Meisterschaft zwischen dem 14. und dem 28. Juni unter strengen Sicherheitsauflagen und vor leeren Rängen wiederaufgenommen werden. Das letzte Wort hat dabei aber die Oberste Sportbehörde (CSD) Spaniens.

13.03 Uhr: Davis-Cup-Finale? Eher nicht...

Chef-Organisator Gerard Pique ist skeptisch, dass das Finalturnier des Davis Cups 2020 ausgetragen wird. Der Bewerb, für den sich auch Österreichs Tennisteam qualifiziert hat, soll von 23. bis 29. November in Madrid ausgetragen werden. Aufgrund der strengen Coronavirus-Maßnahmen der spanischen Regierung wären aber möglicherweise keine Zuschauer zugelassen.

"Ich bin ein bisschen pessimistisch. Der Davis Cup ohne Fans ist schwierig", erklärte Pique, der mit seiner Investmentfirma Kosmos um drei Milliarden Euro die Rechte am traditionsreichen Team-Wettbewerb erworben hat. "Es gibt viel Unsicherheit. Wir hören uns an, was das Sportministerium und die Regierung sagen, ob wir Fans im Stadion haben können. In den nächsten Wochen werden wir mehr Klarheit haben", sagte der Fußball-Star des FC Barcelona in einem TV-Interview mit dem Sender Movistar am Sonntag.

12.27 Uhr: Deutsche Bundesliga verliert 91 Millionen Euro

Die 36 Vereine der deutschen Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga verlieren durch die Geisterspiele laut eines "Kicker"-Berichts mehr als 91 Millionen Euro. Für die Bundesligisten ergibt sich ein Verlust von 69,661 Mio. Euro, für die Clubs der 2. Liga rund 22 Mio. Euro, wie eine Berechnung des Fachmagazins auf Grundlage der Ticketeinnahmen aus der vergangenen Saison ergab.

Bund und Länder haben die Erlaubnis für einen Neustart der Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte erteilt, die verbleibenden neun Spieltage dürfen allerdings ausschließlich als Partien ohne Zuschauer ausgetragen werden.

11.18 Uhr: Superstar O'Neal: "Werft die Saison weg"

Der ehemalige Basketball-Superstar Shaquille O'Neal hat sich angesichts der Coronakrise für einen Abbruch der NBA-Saison ausgesprochen. "Jeder sollte nach Hause gehen, gesund werden und nächstes Jahr wiederkommen. Werft die Saison einfach weg", sagte der 48-Jährige "USA Today".

Nun mit aller Gewalt irgendwie Play-offs hinzubekommen und mit einem womöglich angepassten Format einen Meister zu ermitteln, findet O'Neal nicht gut. Dem Champion werde seiner Meinung nach dann ohnehin nicht der übliche Respekt entgegengebracht. "Also, verschrottet sie (die Saison, Anm.) einfach. Sorgt euch um die Sicherheit der Fans und der Leute. Kommt nächstes Jahr zurück."

Die NBA hatte als erste der großen Sportligen ihre Saison am 11. März unterbrochen. Einen Zeitplan für einen Re-Start gibt es nicht. Experten rechnen frühestens im Juli damit. Diskutiert wird über ein angepasstes Format und möglicherweise wenige Spielorte.

11.11 Uhr: Spanische Liga will am 12. Juni starten

Die wegen der Coronavirus-Pandemie seit Mitte März unterbrochene spanische Fußball-Meisterschaft soll laut La-Liga-Präsident Javier Tebas am 12. Juni fortgesetzt werden.  Sämtliche noch ausstehende Partien werden aber  ohne Zuschauer stattfinden. Auch soll es nach dem Re-Start jeden Tag Profi-Fußballspiele in Spanien geben. "Jetzt, da wir keine Fans in den Stadien haben werden, werden wir einige innovative Ideen für die Ausstrahlung der Spiele haben", kündigte Tebas an.

Liga-weit wurden insgesamt rund 2.500 Personen - von Spielern bis zu Club-Mitarbeitern - auf das Coronavirus getestet, dabei habe es nur insgesamt acht positive Fälle gegeben, berichtete Tebas. "Das ist eine gute Nachricht. Eine Infektion während eines Spiels ist praktisch unmöglich, da wir eine von uns veröffentlichte Studie durchgeführt haben, die zeigt, dass bei Spielen ein minimales Risiko besteht, wenn wir alle die Gesundheitsmaßnahmen einhalten", erklärte Tebas.

9.55 Uhr: Geisterrennen in Silverstone wackeln bedenklich

Die Formel 1 sorgt sich wegen der neuen Corona-Maßnahmen des britischen Premierministers Boris Johnson um ihren Not-Kalender. Weil alle Flugreisenden nach ihrer Ankunft auf der Insel bald in eine zweiwöchige Quarantäne gehen sollen, wackelt der Plan für die Geisterrennen in Silverstone Mitte Juli.

Eigentlich will die Formel 1 nach ihrem Neustart mit zwei WM-Läufen vor leeren Rängen in Österreich am 5. und 12. Juli in Spielberg nach England weiterziehen und dort am 19. und 26. Juli fahren. Sollte aber eine Selbst-Isolation nach der Einreise nötig sein, wären diese Termine nicht zu halten.

Britische Medien berichteten nach Johnsons Ankündigung vom Sonntag, diese Quarantäne "bald" umzusetzen, von detaillierten Gesprächen der Formel-1-Bosse mit Regierungsbehörden über mögliche Ausnahmen.

9.32 Uhr: Nagelsmann: Champions League erst im Spätsommer

Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig rechnet eine Woche vor dem Re-Start in der deutschen Fußball-Bundesliga mit der Rückkehr der Champions League erst im Spätsommer. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mitte Juli weitergespielt wird", sagte der 32-Jährige in einem Interview dem Fachmagazin "kicker".

Nagelsmann begründete das damit, dass die Profis dann sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr wegen der EM keine Sommerpause hätten und ausgesaugt würden. "Ich gehe von der Fortsetzung im August aus, und dann spielt man eben mit der neuen Mannschaft. Das ist zwar etwas komisch, aber immer noch besser, als wenn man gar nicht spielt", betonte der Coach der Leipziger.

8.32 Uhr: Köln-Trio nun negativ auf Corona

Die am vergangenen Freitag positiv auf Corona getesteten Profis des deutschen Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sind einem Medienbericht zufolge inzwischen negativ auf das Virus getestet worden. Sie müssen aber bis zum Ablauf der vorgeschriebenen zwei Wochen bis zum kommenden Donnerstag in Quarantäne bleiben, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Sonntag berichtete.

Demnach habe es sowohl bei den beiden Spielern als auch bei dem betroffenen Betreuer bereits am Mittwoch - und damit sechs Tage nach den positiven Tests - negative Ergebnisse gegeben. Die Quarantäne kann jedoch nicht verkürzt werden, weil nach einem positiven Ergebnis 14 Tage zwingend vorgeschrieben sind. Der Rest des Teams um ÖFB-Teamspieler Florian Kainz musste nicht in Quarantäne.

8.30 Uhr: Russell gewann virtuellen GP von Spanien

Williams-Pilot George Russell hat zum ersten Mal ein Rennen in der virtuellen Formel-1-Serie gewonnen. Der 22-jährige Brite siegte am Sonntag auf dem simulierten Kurs von Barcelona nach einem engen Duell mit seinem Ferrari-Rivalen Charles Leclerc.

Bis kurz vor Schluss hatte es nach einem weiteren Sieg für Leclerc ausgesehen, nachdem Russell eine Zeitstrafe wegen verbotener Fahrweise kassiert hatte. Doch in der letzten der 33 Runden auf dem virtuellen Circuit de Catalunya erhielt auch der Ferrari-Fahrer eine Drei-Sekunden-Strafe und musste sich mit Rang zwei begnügen.

10. Mai, 20.18 Uhr. Serie-A-TV-Rechtehalter froren Gelder ein

Die drei Rechtehalter Sky, DAZN und IMG haben die letzte Tranche an die wegen der Corona-Krise unterbrochene italienische Fußball-Serie-A eingefroren. Das berichtete am Sonntag Reuters unter Berufung auf mehrere anonyme Quellen. Es soll sich um rund 220 Millionen Euro handeln. Das Geld sei eigentlich mit Ende dieser Woche erwartet worden.

Laut den Quellen hatten die Clubs Vorschläge der Rechtehalter zu einer Reduzierung bzw. Verzögerung der Zahlungen abgelehnt. Die Serie A ist seit Mitte März unterbrochen, ihre Fortsetzung unsicher. Am 18. Mai können die Vereine zumindest das Gruppentraining aufnehmen.

18.13 Uhr. Lehmann folgt Klinsmann in Hertha-Aufsichtsrat

Der Bundesligist Hertha BSC setzt auch nach dem unrühmlichen Gastspiel von Jürgen Klinsmann weiter auf bekannte Namen. Ex-DFB-Teamgoalie Jens Lehmann übernimmt den Posten des im Februar Hals über Kopf als Trainer zurückgetretenen Klinsmann im Aufsichtsrat des Berliner Fußball-Bundesligisten. Das bestätigte ein Sprecher von Investor Lars Windhorst.

Der 50-jährige Lehmann soll sich in dem Gremium wie zuvor Klinsmann in dessen nur wenige Wochen währenden Amtszeit um sportliche Belange kümmern. Ebenso neu in den Aufsichtsrat zieht der Berater Marc Kosicke, zu dessen Klienten die Trainer Jürgen Klopp Liverpool und JulianNagelsmann von Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig gehören.

Der ehemalige deutsche Teamchef Klinsmann war nach seinem spektakulären Rückzug als Hertha-Trainer im Februar von den Aufgaben als Aufsichtsrat entbunden worden. Diese hatte er übernommen, bevor er im Dezember als Chefcoach bei den Berlinern eingesprungen war. Nach seinem vielfach kritisierten Rückzug nach Kalifornien war er auch bei Windhorst in Ungnade gefallen.

Über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor hatte Windhorst 2019 für 224 Millionen Euro insgesamt 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. Er kann zwei Vertreter in den Aufsichtsrat schicken.

17.23 Uhr. Auer fuhr auf das Podest

Der Tiroler Lucas Auer hat auf der zweiten Station der DTM-esports-Classic-Challenge in Anderstorp (SWE) einen Sieg und einen zweiten Platz eingefahren. Der BMW-Pilot wurde zunächst Zweiter hinter dem Schweden Tom Blomqvist (BMW), den zweiten virtuellen Bewerb gewann er vor dem Südafrikaner Sheldon van der Linde (BMW).

"Auch wenn es nur virtuelle Rennen sind. Aber da waren alle dicht beisammen, die Führung hat fast jede Runde gewechselt. Ich bin dabei total ins Schwitzen gekommen", sagte DTM-Pilot Auer. Beim Auftakt war er Fünfter gewesen.

16.26 Uhr. Poistive Tests in Spaniens Profiligen

In den beiden höchsten spanischen Fußball-Ligen sind bei ersten Testreihen seit der Vorwoche fünf Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Liga-Organisation außerdem mitteilte, würden die Betroffenen ihr Individualtraining in Heimquarantäne fortsetzen und könnten nach negativ ausfallenden Folgetests demnächst wieder in die Klub-Trainingsstätten zurückkehren.

Die Namen der fünf Spieler wurden von der Liga nicht genannt. Real-Sociedad-Tormann Alex Remiro hatte aber  selbst bekanntgegeben, dass er positiv getestet worden sei, ein zusätzlicher PCR-Test habe jedoch bereits ein negatives Ergebnis gebracht.

Einige spanische Profiklubs haben zuletzt nach mehrwöchiger Zwangspause wegen der Coronavirus-Pandemie ihr Training wieder aufgenommen. Der Neustart des Spielbetriebs vor leeren Tribünen ist in der Topliga nicht vor Juni geplant.

15.38 Uhr. In Leipzig ist man offen für Gespräche mit den Spielern

Leipzig-Sportdirektor Markus Krösche steht einer Verweigerung von Profis für den Trainings- und Wettkampfbetrieb in der deutschen Bundesliga offen gegenüber. "Wenn ein Spieler da Bedenken oder vielleicht sogar Angst hat, dann muss man das respektieren", sagte Krösche.

Aufgrund der besonderen Umstände in der Corona-Krise hat Krösche Verständnis für etwaige Ängste der Spieler. "Wenn natürlich jemand sagt, er möchte das nicht oder hat Bedenken, dann kann er sehr, sehr gerne zu uns kommen. Wir sind da auch bereit, offen zu sein und ihm die Gelegenheit zu geben, nicht zu trainieren bzw. sich noch Zeit zu lassen", erklärte der 39-Jährige. Bei dem "sehr, sehr sensiblen Thema" sei der Ansatz falsch, mit dem Arbeitsrecht zu kommen.

Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 16. Mai gegen den SC Freiburg habe man nicht jeden einzelnen Leipzig-Spieler, darunter die Österreicher Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Hannes Wolf abgefragt, doch "als es ins Kleingruppentraining ging, haben wir mit dem Mannschaftsrat gesprochen. Dieser war auch dankbar für das Thema. Da haben wir grundsätzlich gesagt, dass es ja unser Beruf ist, den wir ausüben, und es auch wichtig ist, dass wir die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern haben", so Krösche.

Union-Berlin-Profi Neven Subotic hatte zuletzt die aus seiner Sicht schwache Position der Fußball-Profis als Arbeitnehmer bemängelt. In der italienischen oder englischen Liga sei der Spielerverband eine seriöse Instanz. Da schaue man enttäuscht auf Deutschland, sagte der 31-Jährige in einem Interview dem Deutschlandfunk (Samstag). "Wir haben keinen Sitz am Tisch, wir wurden nicht konsultiert", sagte Subotic.

13.49 Uhr. French Open im Tennis auch ohne Zuschauer 

Die Organisatoren der French Open erwägen, das Tennis-Grand-Slam-Turnier im Zuge der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer zu veranstalten. "Wir schließen keine Option aus", sagte der französische Tennisverbands-Präsident Bernard Giudicelli dem "Journal du Dimanche". Bei einer Austragung ohne Publikum könne ein Teil der Einnahmen, wie TV- und Sponsorengelder noch generiert werden.

Die Organisatoren hatten das wichtigste Sandplatz-Turnier, das eigentlich Ende Mai beginnen sollte, aufgrund der Pandemie eigenmächtig verschoben. Derzeit ist der Klassiker vom 20. September bis 4. Oktober geplant, soll aber möglicherweise noch eine Woche später beginnen.

Das internationale Turnier-Tennis ist aktuell bis zum 13. Juli ausgesetzt.

12.45 Uhr. Mehrere Schweizer Klubs verzichten auf Trainingsstart

Auch in der Schweiz sind die Hürden vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Profi-Fußball hoch. Der Großteil der Teams verzichtet vorerst auf den Start des vom Bund ab 11. Mai erlaubten Mannschaftstrainings. Die Klubs könnten ab dem Trainingsbeginn keine Kurzarbeit mehr geltend machen.

Die Vertreter der 20 Schweizer Profiklubs wollen am 29. Mai an einer außerordentlichen Generalversammlung über die Weiterführung der Super League und Challenge League entscheiden. Den möglichen Trainingsstart am Montag nehmen nur Oberhaus-Spitzenreiter St. Gallen und Zweitligist Grasshoppers wahr. Andere schwenkten kurzfristig um. Basel, Lugano und Thun wollen erst ab dem 18. oder dem 25. Mai (Thun) wieder mit der Mannschaft trainieren, der FC Zürich sogar erst am 28. Mai. Die Spielergewerkschaft der Schweizer Fußballprofis (SAFP) präsentierte indes die Ergebnisse einer Umfrage unter ihren Mitgliedern. Demnach sprachen sich 64 Prozent der 140 Profis, die sich beteiligt hatten, gegen eine Fortsetzung der Saison aus.

Für SAFP-Präsident Lucien Valloni ist die "schlechte Kommunikation" der Liga für die negative Haltung der Spieler mitverantwortlich. Zu viele Punkte seien nach wie vor unklar. Zudem wirft Valloni der SFL vor, dass sie sich trotz anders lautender Vereinbarungen bei der Ausarbeitung der Schutzkonzepte nicht mit der Gewerkschaft absprechen würde.

So sieht das Schutzkonzept für den Schweizer Profifußball keine regelmäßigen Coronatests bei Spielern und Beteiligten vor, für die Gewerkschaft sind sie essenziell. "Liegt einem die Gesundheit der Spieler wirklich am Herzen, geht es ohne regelmäßige Tests nicht", sagte Valloni.

News-Überblick vom 9. Mai

17.51 Uhr: Barcelona-Verteidiger Umtiti verletzte sich im Training 

Pech für den spanischen Fußballmeister FC Barcelona: Gleich im zweiten Training nach der knapp zweimonatigen Corona-Pause hat sich Innenverteidiger Samuel Umtiti laut Mitteilung des Tabellenführers der Primera Division vom Samstag an der rechten Wade verletzt. Es ist bereits die dritte Verletzung des 26-jährigen Franzosen in der laufenden Saison. Ihm droht eine mehrwöchige Pause.

Nach den Plänen von La Liga soll der Ball zwischen dem 14. und dem 28. Juni wieder rollen. Der Neustart soll unter strengen Sicherheitsauflagen und vor leeren Rängen erfolgen.

15.22 Uhr: ATP-Tour-Chef will Saison 2020 noch nicht abschreiben

ATP-Tour-Chef Andrea Gaudenzi will den Ausfall der kompletten internationalen Tennis-Turniersaison nicht voreilig ausrufen. "Es wäre unklug, das jetzt schon zu tun. Niemand weiß, was passieren wird, wir wollen einen optimistischen Ansatz behalten", sagte Gaudenzi. Es gebe einige Optionen wie Geisterspiele, ein wichtiger Faktor seien auch Reisebeschränkungen, so der Italiener.

Zuletzt hatten unter anderem Dominic Thiem und Rafael Nadal Zweifel angemeldet, ob angesichts des weltweit grassierenden Corona-Virus heuer überhaupt noch Turniere stattfinden können.

Aktuell sind wegen der Corona-Krise seit Mitte März alle Herrenturniere bis Mitte Juli abgesagt, wie es danach weitergeht, ist unklar. Als Vorlaufzeit für folgende Turniere sind sechs bis acht Wochen vorgesehen. Dementsprechend ist der 15. Mai die Deadline für Turniere im Juli bzw. um den 1. Juni soll über die Events im August entschieden werden.

15.03 Uhr: Geisterrennen für Hamilton "besser als nichts" 

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sehnt sich nach der Rennstrecke und könnte für eine Rückkehr ins Auto auch mit Geisterrennen leben. "Ich weiß nicht, wie spannend es für die Leute am Fernseher sein wird, aber es ist besser als nichts", sagte der Brite in einem Video-Interview seines Mercedes-Teams. "Rennfahren ist Rennfahren", meinte Hamilton und beteuerte: "Ich vermisse es wirklich."

Die Formel 1 hatte nach den Testfahrten im Winter den Saisonauftakt in Australien Mitte März wegen der Corona-Pandemie kurzfristig absagen müssen. Bis Ende Juni wurden alle weiteren Rennen verschoben oder gestrichen. Nun hofft die Rennserie, am 5. Juli vor leeren Rängen in Spielberg in der Steiermark wieder fahren zu können. "Das gibt mir schon ein leeres Gefühl, die Fans machen ein Rennen aus", so Hamilton.

14.00 Uhr: NBA-Restart nicht vor Juli

Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA könnte möglicherweise erst im Juni über einen Neustart der wegen der Corona-Krise unterbrochenen Saisonentscheiden. Das sagte NBA-Commissioner Adam Silver übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Freitagabend (Ortszeit) in einer Telefonkonferenz mit Mitgliedern der Spielergewerkschaft NBPA.

Zudem sollen für die seit 11. März unterbrochene Saison weiter Play-offs über die maximale Länge von sieben Spielen pro Serie angestrebt werden und die Partien ohne Fans stattfinden. Solange es keine Impfung gegen neuartigen Coronavirus gibt, werde man wohl bis ins kommende Jahr ohne Zuschauer auskommen müssen, erklärte Silver.

Zudem nannte er die Option, nur an ein oder zwei Austragungsorten zu spielen. Demnach sollen Vegas und Orlando Favoriten unter den Kandidaten sein. Damit wolle man die vielen Reisen und den Kontakt der Spieler zur Außenwelt minimieren. "Es macht keinen Sinn, ein zusätzliches Risiko einzugehen und alle Spieler von Stadt zu Stadt zu fliegen, wenn es dort sowieso keine Fans geben wird", sagte Silver laut dem Sportsender ESPN: "Wir glauben, dass es sicherer ist, in einem oder zwei Orten zu beginnen." Experten rechnen frühestens im Juli mit einem Re-Start.

13.30 Uhr: Experte prangert Scheinheiligkeit im Fußball an 

Der Neustart der deutschen Fußball-Bundesliga ist nach Ansicht des langjährigen Ethikrats-Vorsitzenden Peter Dabrock eine Gefahr für die Solidarität in der Gesellschaft. "Das Konzept ist von vorne bis hinten nicht durchdacht und wird eine fatale Wirkung auf das gesamte Einhalten der Einschränkungen haben", sagte der Theologie-Universitätsprofessor mit Blick auf den Fahrplan mit Start am 16. Mai.

"Wenn das Mantra lautet: kein Kontakt, Abstand, Hygiene, Schutz, aber man dann ausgerechnet eine Sportart zulässt, in der all das von Anfang an und notorisch nicht eingehalten werden kann, hat das natürlich Auswirkungen darauf, ob sich die Menschen fragen: Warum muss ich mich in meinem Bereich an solche Einschränkungen halten?", erläuterte Dabrock.

In der Video-Posse um Hertha-BSC-Spieler Salomon Kalou warf der Theologe der DFL Scheinheiligkeit vor. "Wenn die Bundesliga und damit das Pseudo-Containment wieder startet, wo wird dann das Problem sein, dass sich die Spieler in der Kabine die Hand geben, wo sie doch beim Freistoß in der Mauer nebeneinanderstehen oder es zu einer Rudelbildung kommt?"

"Man kann Kalou im Grunde dankbar sein. Wenn wir uns über ihn so aufregen und gleichzeitig akzeptieren, dass einige Tage später alles, was im Fußball normal ist, wieder sein darf, dann zeigt das noch einmal mehr die Scheinheiligkeit des gesamten Konzeptes", betonte der Professor. "Es zeigt, wie überreizt dieses ganze Konzept ist, dass man an dieser Stelle den Sündenbock gefunden hat, aber weiß, dass man ein paar Tage später von Berufs wegen von morgens bis abends so weiter macht."

13.17 Uhr: Ricciardo erwartet bei Neustart "eine Art Chaos"

Daniel Ricciardo erwartet für den im Juli in Spielberg geplanten Formel 1-Auftakt aufgrund der langen Pause "eine Art von Chaos, hoffentlich in kontrollierter Weise". Der Renault-Pilot geht davon aus, dass alle eingerostet sein werden, und viel Aufregung, Adrenalin und Eifer im Spiel sein dürften, wie er der BBC sagte. "Also werden wir einige mutige Überholmanöver, einige falsch berechnete sehen."

Ricciardo hat seinen Boliden wegen der Coronavirus-Zwangspause seit den Testfahrten Ende Februar in Barcelona nicht mehr gesteuert. Die Rennsaison hat nach der kurzfristigen Absage des Auftaktes Mitte März in Australien noch nicht begonnen. Der Neustart soll am 5. Juli im steirischen Spielberg erfolgen, ein zweites Rennen ebendort am 12. Juli in Szene gehen.

12.43 Uhr: US-Frauenteam geht gegen Gehalts-Urteil in Berufung 

Der Kampf der Frauen-Fußballnationalmannschaft der USA um gleiche Entlohnung wie die US-Männer geht in die nächste Runde. Man habe gegen das Urteil der Vorwoche Berufung eingelegt, erklärte eine Teamsprecherin am Samstag. Ein Bundesgericht in Kalifornien hatte Klage der US-Frauen abgewiesen.

In der Urteilsbegründung von Richter R. Gary Klausner hieß es unter anderem, das Frauen-Team habe in der Vergangenheit das Angebot abgelehnt, gemäß den gleichen Strukturen wie das Männer-Team bezahlt zu werden, wonach die Männer etwa spielegebunden entlohnt würden. Insofern könnten sie nun nicht argumentieren, was sie auf Basis dieser Bezahlstruktur bekommen hätten. Spitzenspielerin Megan Rapinoe kündigte schon damals die Fortsetzung des Kampfes an. "Ich war schockiert über das Urteil und die Erklärung", hatte die 34-Jährige gesagt.

11.02 Uhr: Bobic warnte Frankfurt-Fans: Keine Treffen am Stadion 

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat an die Fans des deutschen Fußball-Bundesligisten appelliert, sich bei den Geisterspielen vom Stadion fernzuhalten. "Wir haben viel mit unseren Fans gesprochen und gesagt: "Hört zu, Jungs, taucht nicht am Stadion auf. Wenn ihr dort auftaucht, verlieren wir dieses Spiel, weil die Regeln sehr streng sind", sagte Bobic dem Sportsender ESPN.

Falls die Anhänger zum Stadion kommen sollten, gehe das Spiel an das Auswärtsteam, erklärte Bobic. Er vertraue aber auf das Verantwortungsbewusstsein der Fans, auch dem Club gegenüber. "Sie sind schlau. Sie haben in den letzten Wochen die Regeln befolgt und viel für die Gemeinde getan, insbesondere für die Ältesten", sagte der frühere Stürmer. Die Kommunikation mit den Fangruppen sei gut verlaufen und von ihnen seien positive Signale gekommen, sich an die Vorgaben zu halten.

Die deutsche Bundesliga will ihre wegen der Corona-Krise seit Mitte März unterbrochene Saison am Samstag kommender Woche mit Geisterspielen fortsetzen. Eintracht Frankfurt empfängt Borussia Mönchengladbach.

News-Überblick vom 8. Mai

20.05 Uhr: Schweizer Ex-Skitrainer an Corona-Virus verstorben

Der ehemalige Schweizer Ski-alpin-Trainer Jacques Reymond ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Wie der Westschweizer Verband Ski romand meldete, erlag der Ehemann und Ex-Coach der mehrfachen Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Siegerin Erika Hess den Folgen des Coronavirus. Zwischen 1979 und 1995 arbeitete Reymond unter anderem als Cheftrainer und Techniktrainer der Männer sowie über eine längere Zeitspanne als Konditionstrainer der Frauen. Hess heiratete er im Jahr 1988.

19.00 Uhr: Real-Stürmer Jovic verletzte sich während Coronapause 

Fußball-Profi Luka Jovic von Real Madrid hat sich während des Corona-Lockdowns verletzt. Der Serbe habe sich eine Fraktur am rechten Fersenbein zugezogen, teilte der Club am Freitag mit. Details wurden nicht bekannt gegeben. Nach Berichten spanischer Medien verletzte sich der 22-Jährige beim Training zu Hause. Er müsse mindestens zwei Monate pausieren, schrieben Medien.

Jovic konnte bei den "Königlichen" nach seinem Wechsel von Frankfurt für 60 Millionen Euro im Sommer 2019 nicht überzeugen. In 24 Einsätzen traf er nur zwei Mal. Die Medien werfen ihm Lustlosigkeit vor, Trainer Zinedine Zidane soll nicht mehr auf ihn setzen. In Spanien wird über einen Wechsel in die Premier League spekuliert. Unter anderem soll Newcastle Interesse signalisiert haben.

17.40 Uhr: Horner warnt: "Es wird zu Vorfällen kommen"

Vor dem angepeilten Formel-1-Neustart am 5. Juli in beim Grand Prix in Spielberg rechnet Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit erheblichen Anpassungsschwierigkeiten der Piloten. "Die Fahrer waren wahrscheinlich noch nie so lange aus einem Sitz draußen", sagte Horner dem englischen "Guardian" (Freitag).

"Wenn wir im Juli wieder anfangen, werden sie alle verdammt eingerostet sein, und es wird zu einigen Vorfällen kommen", erklärte er weiter. Die Formel 1 plant derzeit mit einer Rückkehr auf die Rennstrecke auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Es würden wegen der Coronavirus-Pandemie keine Fans auf dem Kurs erlaubt sein.

16.02 Uhr: Lavanttal- und Rebenland-Rallyes endgültig abgesagt

Nach der corona-bedingten terminlichen Verschiebung sind nun die Lavanttal-Rallye in Wolfsberg (K) sowie die Rebenlandy-Rallye in Leutschach (ST) endgültig abgesagt worden. Beide Läufe hätten zur österreichischen Rallye-Meisterschaft 2020 gezählt. Die Veranstaltungen sollen aber 2021 wieder stattfinden, versicherten die Veranstalter am Freitag.

Laut Horst Werner Nadles, dem Obmann des MSC Lavanttal, habe man im vergangenen Jahr 50.000 Besucher gezählt. "Wir sind damit für die Regierung eine absolute Großveranstaltung, deren Durchführung derzeit und auch in naher Zukunft nicht mit Sicherheit abzusehen ist." Obwohl auch die Wechselland-Rallye bereits vor der Corona-Krise abgesagt worden ist, besteht nach wie vor die Chance auf eine gültige Staatsmeisterschaft. Dafür müssten aber die noch ausständigen Rallyes Weiz, Niederösterreich und Waldviertel stattfinden. Vier Läufe sind für eine Wertung erforderlich.

15.54 Uhr: Kuttin sagte Frankreichs Verband wieder ab

Das Engagement von Österreichs Ex-Herren-Skisprung-Cheftrainer Heinz Kuttin als Coach des französischen Nationalteams hat sich offenbar zerschlagen. Wie die Zeitung "L'Equipe" am Donnerstagabend berichtete, habe der Kärntner seine Zusage wieder zurückgezogen. "Wir sind alle menschlich verletzt, wir fühlen uns ein wenig betrogen", wurde Frankreichs Sportdirektor Jerome Laheurte zitiert.

Laut "L'Equipe" liegen Kuttin, dessen geplante Verpflichtung Laheurte am Montag bestätigt hatte, Angebote attraktiverer Teams vor. Der fertige Vertrag sei von Kuttin nicht mehr retourniert worden, sagte Laheurte, am Mittwoch habe ihm der 49-Jährige dann telefonisch abgesagt.

13.31 Uhr: "Corona-Rebell" sorgt in Spanien für Aufsehen 

Rafael Gimenez wird zum "Corona-Rebell" in Spanien. Der 26-jährige Fußball-Profi von Zweitliga-Tabellenführer Cadiz hat sich aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus geweigert, die Arbeit auf dem Trainingsgelände des Vereins wiederaufzunehmen. "Ich denke vorerst nicht daran, wieder Fußball zu spielen. Und ich werde natürlich auch auf mein Gehalt verzichten", sagte er in spanischen Medien.

Er habe "riesige Angst" und sei ein Mann "von Prinzipien", betonte Gimenez. "Für mich haben meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Töchter Vorrang." Er werde erst dann wieder Fußball spielen, wenn es einen Impfstoff oder ein Medikament für Covid-19 gebe. "Und wenn man mich deshalb im Fußball nicht haben will, dann arbeite ich halt im Lokal meiner Familie", sagte Gimenez.

Die Spieler von Cadiz und aller Teams der ersten und zweiten Liga waren diese Woche zum ersten Mal nach knapp zwei Monaten in die Trainingszentren ihrer jeweiligen Clubs gekommen. Nach den Plänen von La Liga soll der Neustart der Saison zwischen dem 14. und dem 28. Juni erfolgen. Seit dem 12. März ist der Spielbetrieb unterbrochen. Mit mehr als 26.000 Toten und 220.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder der Welt.

13.29: Dortmund rechnet mit Jahresverlust

Der deutsche Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund (BVB) rechnet nach einem Gewinneinbruch in den ersten neun Monaten im gesamten Geschäftsjahr mit einem Verlust. Zwar will der Vorstand um Geschäftsführer Joachim Watzke weiter keine konkrete Prognose abgeben, er rechnet aber laut einer Mitteilung vom Freitag nicht mit einem positiven Konzernjahresergebnis im Geschäftsjahr 2019/20 (Ende Juni). Im dritten Quartal fuhr der BVB noch einen Gewinn von 1,1 Millionen Euro ein nach 29,4 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel auf 79,8 Millionen nach 83,7 Millionen vor zwölf Monaten.

Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung von Borussia Dortmund sei der Fortgang der Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen auf das öffentliche Leben von wesentlicher Bedeutung, hieß es. Vor allem künftige Beschlüsse von Bund und Ländern beeinflussten den Konzern nach eigenen Angaben. Unsicherheiten und Unwägbarkeiten blieben trotz der für den 16. Mai angepeilten Wiederaufnahme des Spielbetriebs der aktuellen Bundesliga-Saison.

12.07 Uhr: England-Teamspieler Walker fühlt sich von Medien belästigt 

Englands Fußball-Teamspieler Kyle Walker hat neuerliche Verstöße gegen die Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eingeräumt. Der Verteidiger von Manchester City fühlt sich aber durch die Berichterstattung britischer Medien belästigt. "Das betrifft nun nicht mehr nur mich allein, sondern auch die Gesundheit meiner Familie und meiner kleinen Kinder", schrieb er auf Twitter und Instagram.

Die Boulevard-Zeitung "The Sun" hatte berichtet, Walker habe die in Großbritannien geltenden Ausgangsbeschränkungen innerhalb eines Tages mehrfach missachtet, und dazu Fotos veröffentlicht. Der 29-Jährige soll unter anderem an einer Geburtstagsparty seiner Schwester teilgenommen und seine Eltern besucht haben. Walker bestätigte beides. Im März hatte Walker selbst noch dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben.

09.24 Uhr: Mitspracherecht für Profis bei Premier-League-Neustart

Die englische Premier League will vor einem angestrebten Neustart auch die Fußballprofis zu Wort kommen lassen. Wie die Zeitung "The Guardian" (Freitag) berichtete, sollen am kommenden Montag Spieler-Vertreter von allen 20 Clubs der höchsten Spielklasse auf der Insel in einer Video-Konferenz mögliche Bedenken äußern können. Vorher wollen sich die Anteilseigner der Premier League zusammenschalten.

Sergio Aguero, argentinischer Torjäger des Tabellenzweiten Manchester City, hatte jüngst Bedenken wegen einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs geäußert. Dem Sender El Chiringuito TV hatte er gesagt, dass die Mehrheit der Spieler Angst habe.

Britische Medien spekulieren, dass die Premier League ab Mitte Juni ohne Zuschauer fortgesetzt werden könnte. Laut "The Times" soll die Regierung die Pläne für einen Saison-Restart am 12. Juni unterstützen. Am Sonntag will Premierminister Boris Johnson Pläne für die Lockerung der Maßnahmen gegen das Coronavirus in Großbritannien vorstellen.

06.27 Uhr: Formel 1: Tottenham-Star Son beendete Militärausbildung in Südkorea

Der südkoreanische Fußballstar Son Heung-min hat seine dreiwöchige militärische Grundausbildung beendet. Für seine Schießfertigkeiten und Gewandtheit in anderen Bereichen sei er bei der Abschlusszeremonie in einem Ausbildungslager der Marineinfanteristen auf der südlichen Insel Jeju ausgezeichnet worden, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag.

Son sei unter den fünf besten der 157 Teilnehmer der Ausbildung gelandet. Der 27-jährige Stürmer von Tottenham Hotspur nutzte die wegen der Corona-Pandemie erzwungene Pause in der englischen Premier League, um die Ausbildung zu machen. Weil er mit seinem Land bei den Asienspielen 2018 die Goldmedaille gewann, wurde Son vom regulären Militärdienst freigestellt.