Einst schwankte er zwischen den Polen des Daseins, und er fiel immer auf die falsche Seite. "Laufen von einem Gasthaus zum nächsten, ung'sund leben und Rauchen wie ein Schlot, das war mein Triathlon", beschreibt Christian Troger die Route in seiner individuellen grauen Vorzeit. Es sieht damals so aus, als wollte der junge Mann eine Abkürzung nehmen auf dem Weg durchs Leben, das ihn mit einem Startnachteil versehen hatte. Doch gerade, als der Lokaltourenzähler zu überdrehen droht, bremst ihn die unmittelbar ans Herz gelegte Bemerkung seines Arztes: "Wenn du so weitermachst, wirst du nicht alt." Weil ihm diese Zeche als zu teuer erscheint, macht Troger die Rechnung ohne den Wirt und schlägt die alternative Laufbahn ein. Die Umleitung führt den Kärntner aus der Sackgasse und schickt ihn auf die Reise durch die Instanzen der Leistungsgesellschaft. Bis hin zum international durchschlagenden Erfolg als Triathlet.