Sie waren die schnellsten Triathletinnen bei der Olympia-Generalprobe in Tokio, trotzdem scheinen Georgia Taylor-Brown und Jessica Learmonth auf der Ergebnisliste nicht ganz vorne auf. Der Grund: Die Athletinnen aus Großbritannien überquerten die Ziellinie Hand in Hand und handelten damit regelwidrig.

Sie haben gegen die Regel 2.11.f. des internationalen Triathlon-Dachverbands (ITU) verstoßen: Athleten, die ein künstliches Unentschieden herbeiführen und bei denen kein Bemühen sichtbar war, in unterschiedlichen Zeiten ins Ziel zu kommen, werden disqualifiziert. Davon profitiert hat die zweifache Weltmeisterin Flora Duffy, die auf den ersten Platz vorgereiht wurde.

Der Triathlon war eine Generalprobe für den Bewerb bei den Olympischen Spielen 2020. Die Olympische Distanz wird über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen ausgetragen. Aufgrund hoher Wasser- und Außentemperaturen wurde der Laufbewerb allerdings auf fünf Kilometer reduziert.

Perterer gewann interne Ausscheidung

Die Kärntnerin Lisa Perterer hat sich beim Olympia-Testbewerb einen Startplatz für Sommerspiele 2020 gesichert. Die 27-Jährige entschied mit Platz 21 die interne ÖTRV-Ausscheidung gegen Sara Vilic (34.) und Julia Hauser (47.). Am Freitag (0.30 Uhr MESZ) steht das Herren-Rennen mit Luis Knabl und Lukas Hollaus auf dem Programm.