Der ehemalige Weltranglistenzweite im Doppel, Oliver Marach, schlägt sich derzeit beim ATP-250-Turnier in Parma auf die French Open ein. Und das mit Erfolg und neuem Partner. So teilt sich der Grazer seit dieser Woche mit dem Pakistani Aisam-Ul-Haq Qureshi die Platzhälfte. Und das Duo steht nach einem 6:3, 6:4 über Reid/Venus auch bereits im Halbfinale, wo es heute gegen Arneodo/Paire geht. "Wir haben gesagt, wir probieren es gemeinsam bis Wimbledon. Er ist bereits 41, ich werde es demnächst – damit sind wir das älteste Team auf der Tour", lacht Marach, dem aber eigentlich zum Weinen zumute ist.

Auslöser für den Frust beim Steirer ist die von den Pariser Organisatoren vollzogene Preisgeld-Reduktion. "Im Einzel sind es minus 12,5 Prozent, im Doppel gleich minus 23 Prozent. Das ist eine absolute Frechheit, wo wir im Doppel doch ohnehin schon so wenig verdienen", wettert der 40-Jährige, der die Begründung, dass die Grand Slams aufgrund der Pandemie Verluste einfahren würden, nicht glauben will: "Das ist absolut lächerlich", sagt der 40-jährige.

Zugleich betont Marach einmal mehr, nach dieser Saison das Racket an den Nagel hängen zu wollen. "Außer, ich gewinne noch einen Grand-Slam-Titel", lächelt der Grazer. Aber: "Seit Beginn der Pandemie habe ich kein Geld mehr verdient, aber ich habe auch schlecht gespielt. Es wäre schön, wenn ich noch Olympia spielen und beim Davis Cup in Innsbruck meinen Abschied feiern könnte."