Dominic Thiem trifft bei den US Open an seinem 27. Geburtstag heute auf den Inder Sumit Nagal. Allein das ist schon Geschenk genug und Erleichterung nach dem Erstrunden-Aus im Jahr davor. „Ich bin froh, dass ich wieder an meinem Geburtstag spielen werde – so wie in den Jahren davor auch. Und natürlich hoffe ich, dass ich mir auch ein kleines Geschenk machen kann.“

Das „kleine“ Geschenk in Runde zwei wäre ein Sieg über den 23-jährigen Inder, der für Thiem eine ziemliche Unbekannte ist: „Ich habe ihn im Vorjahr gegen Federer ein wenig gesehen. Aber alles, woran ich mich erinnern kann, ist, dass er eine wirklich gute Vorhand hat.“ Das sollte aber kein Hindernis für die Nummer drei der Weltim Duell mit der Nummer 124 sein. „Ich bin mir sicher, dass Nico (Trainer Nicholas Massu, Anm.) ihn gut scoutet und mir eine gute Taktik mit auf den Weg gibt“, meinte Thiem, dem die Erleichterung nach dem Sieg über Jaume Munar, der nach dem zweiten Satz aufgab, anzumerken war. „Es war eine große Steigerung gegenüber der Vorwoche, aber die war auch nötig. Und es war ein typisches Erstrundenmatch“, meinte der Lichtenwörther.

Nagal hat mit einem Viersatzerfolg über Bradley Klahn (USA) für den ersten US-Open-Einzelsieg eines Inders seit sieben Jahren gesorgt. Und er, der Federer 2019 einen Satz abnahm, weiß: „Ich habe nichts zu verlieren!“ Das macht ihn gefährlich.

Neue Thiem-Website

Für seine Fans hat Thiem auch ein „Geschenk“ parat – seine neue Homepage ist fertig. Unter www.dominicthiem.at lässt der Niederösterreicher die Anhängerschaft noch mehr an seinem Leben als Tennis-Profi teilhaben. Im Kapitel „946 Fragen“ etwa plaudert Thiem einige Geheimnisse aus. Er erzählt auch von seinen „nicht vorhandenen Kochkünsten“, garniert mit Schmankerln aus der Schulzeit. "Die Seite ist richtig lässig geworden", freut sich Thiem. "Ich bin froh, dass ich sie hab."

Logo selbst entworfen

Auf der Website sticht vor allem das Logo ins Auge. "Selbst entworfen", verrät Thiem. Der Corona-Krise sei Dank. Während des Lockdowns hat sich der Niederösterreicher nämlich kreativ betätigt. "Ich hab' mich an einem Abend hingesetzt und ein paar Entwürfe gezeichnet. Mir war wichtig, dass das Logo von mir persönlich stammt und nicht von einem Designer. Was dabei heraus gekommen ist, hat mir gleich gut gefallen."