Seit vergangenen Montag schwitzt Dominic Thiem in Miami unter den Fittichen von Duglas Cordero (Fitness) und dem Steirer Mike Reinprecht (Ausdauer) mit Bruder Moritz, Dennis Novak und Sebastian Ofner für die neue Saison. Täglich stehen mehrere Stunden hartes Training (das meiste davon Outdoor) auf dem Programm - und das alles ohne Tennisschläger. Thiems Arbeitsgerät ist bis 20. Dezember, wenn es weiter Richtung Brisbane geht, für den Lichtenwörther tabu - einzig die körperliche Ertüchtigung steht auf dem Programm.

Abseits der täglichen Schufterei fand der Weltranglistenvierte nun aber die Zeit, mit Bruder Moritz einen Abstecher zu einem Friseur zu machen. Das Resultat dürfte die Geister scheiden - deshalb haben wir bei einem echten Profi nachgefragt. Und das Urteil des Grazer Szene-Friseurs Rudi Zötsch vom Salon "Ginger" fällt vernichtend aus.

"Die Frisur entspricht leider nicht dem aktuellen Zeitgeist und erinnert an eine Wiedergeburt der Ananas", sagt Zötsch. "Für Thiem ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln, hat er doch bereits einmal einen blonden Oberkopf getragen. Schon damals erwies sich das im Gegensatz zu seinen spielerischen Qualitäten nicht unbedingt als treffsicher."

Und weiter: "Irgendwie erinnert die Frisur an die Fußballer. Lionel Messi hat es auch mit so einer Frisur versucht. Cristiano Ronaldo auch - bei beiden hat es nicht gepasst. Bei Thiems Locken wäre es besser, er würde die Haare auch auf der Seite länger tragen und einen ungezähmten Look wählen. Der jetzige Stil ist allerdings nicht modern."

Wie auch immer - entscheidend ist, dass sich Thiem mit seiner neuen Haarpracht wohlfühlt. Und noch entscheidender ist, dass er seinen Kontrahenten in der kommenden Saison die Bälle wieder so um die Ohren schießt, dass diesen die Haare zu Berge stehen..