Bitter verlief nur der erste Satz für Dominic Thiem gegen Novak Djokovic beim ATP-Finale in der Londoner O2-Arena. Im Tiebreak zog der Lichtenwörther hauchdünn den Kürzeren, musste sich mit 5:7 geschlagen geben, nachdem er beim Stand von 5:5 einen vermeidbaren Fehler fabriziert hatte. Beeindruckend: Djokovic hatte sich seinerseits nur zwei unerzwungene Fehler im ersten Durchgang geleistet.

Doch der Österreicher erholte sich von dem Rückschlag schnell, breakte den Serben sofort und holte sich den zweiten Durchgang mit 6:3. In diesem Satz beeindruckend: Der Österreicher ließ bei eigenem Service keinen Breakball zu.

Im Entscheidungssatz führte Thiem mit Break 3:1, doch Djokovic konnte den Rückstand wettmachen. Ohne weiteren Aufschlagsverlust ging es bis zum 5:5, dann nahm der 26-Jährige dem Weltranglistenzweiten das Service zu Null ab, konnte aber nicht ausservieren. Das abschließende Tiebreak holte sich Thiem mit 7:5.

Thiem steht damit vorzeitig als Gruppensieger im Pool "Björn Borg" fest. Der Weltranglisten-Fünfte hat damit u.a. auch weitere 200 ATP-Zähler sicher und könnte am Donnerstag im letzten Gruppenmatch gegen Matteo Berrettini (ITA-8) sogar mit "blütenweißer" Weste in sein erstes Semifinale beim ATP-Saison-Showdown der besten acht Spieler des Jahres einziehen.

"Dafür habe ich mein ganzes Leben lang trainiert, es ist unfassbar. Dieses Match werde ich nie vergessen", war der Österreicher nach dem Sieg nahezu sprachlos.

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