
Passiert ist es in der ersten Runde des WTA-Turniers in Luxemburg. Die Japanerin Misaki Doi liegt im ersten Satz gegen die Deutsche Julia Görges mit 4:5 zurück. Beim Seitenwechsel kommt ihr Trainer Christian Zahalka auf den Platz und macht mit der Japanerin ein auf der Damen-Tour erlaubtes On-Court-Coaching. Allerdings dürfen die Kameras dabei alles mitfilmen.
Das schien dem Trainer jedoch egal zu sein, denn der leistete sich eine peinliche verbale Entgleisung. So meinte er zu seinem Schützling: "Ich weiß, es ist so, als würde man gegen Karlovic mit großen Brüsten spielen, aber sie wird nicht die ganze Zeit so aufschlagen." Damit spielte Zahalka auf den Kroaten Ivo Karlovic an, der auf der Herren-Tour quasi alle Aufschlagrekorde gebrochen hat.
Möglicherweise sollte die WTA mal diesem On-court-coaching nachgehen. Falls es die Frauentour mit der Würde und dem Schutz ihrer eigenen Spielerinnen ernst meint. Das, was der Trainer von Misaki Doi über Julia Görges sagt, geht nullkommanull. https://t.co/Ejre9kQHGz
— Gerald Kleffmann (@doublebackhand) October 17, 2019
Geholfen hat die sexistische Äußerung am Ende nichts - Görges schlug 21 Asse und gewann die Partie nach 2:12-Stunden mit 5:7, 6:1, 6:3. Ob der verbale Doppelfehler des Trainers eine Strafe der WTA zur Folge hat, ist nicht bekannt.
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