Wimbledon zählt zu den prestigeträchtigsten Sportevents weltweit. Und trotz allem Traditionsbewusstsein passen die Verantwortlichen heuer ihren Speiseplan für Veganer an. Bei der 142. Austragung vom Tennisturnier in Wimbeldon wird erstmals veganer Schlag aus Soja zu den Erdbeeren angeboten. Angepasst an den Food-Trend sollen alle Tennisfans auf ihre Kosten kommen. Anthony Davies, der Hauptverantwortliche für Essen und Trinken in Wimbeldon, begründet die Entscheidung als Anpassung an die Konsumenten. "Veganismus und Flexibilität erfreuten sich im vergangenen Jahr zunehmender Beliebtheit in Großbritannien, so mussten auch wir unser Angebot anpassen", wird Davies in der britischen Zeitung "The Telegraph" zitiert.

Insgesamt wurden für das Turnier 28 Tonnen Erdbeeren von einem Feld in der Nähe von Kent angekauft, sollte davon etwas übrig bleiben wird dies nach dem Turnier zu Marmelade verarbeitet. Zu den Erdbeeren dazu kommen 10.000 Liter Schlagobers, wie viel davon vegan sein wird, ist  nicht bekannt. Klar ist aber, dass rund 1,6 Prozent der Briten in ihrer Ernährung auf tierische Lebensmittel verzichten. Allgemein wird davon ausgegangen, dass während des Turniers 190.000 Portionen zu je drei Euro  verkauft werden. Davies gab dem Telegraph gegenüber zu, dass es bereits letztes Jahr Überlegungen gab, vegane Gerichte beim Turnier anzubieten. Die Suche nach diesen "war aber zugegeben schwierig".

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