Dominic Thiem ist am Donnerstag erwartungsgemäß ins Viertelfinale des Tennis-ATP500-Turniers von Barcelona eingezogen. Der Weltranglistenfünfte behielt im Drittrundenspiel gegen den Spanier Jaume Munar nach Problemen im ersten Satz noch deutlich 7:5,6:1 die Oberhand. Nächster Gegner des als Nummer drei gesetzten Niederösterreichers ist der Argentinier Guido Pella.

Im Vergleich mit dem Ranglisten-28. Pella steht es 2:2, wobei das ÖTV-Ass die jüngsten beiden Duelle (jeweils 2018) für sich entscheiden konnte. Thiem steht wie auch 2018 in Barcelona im Viertelfinale. Damals hatte der 25-Jährige auf dem Weg dorthin auch im bisher einzigen Aufeinandertreffen Munar in der Runde der letzten 32 mit 7:6(8),6:1 besiegt.

Harter erster Satz

Der im Ranking auf Position 57 aufscheinende Munar verlangte dem Niederösterreicher im ersten Satz alles ab, schaffte nach einem Aufschlagverlust das sofortige Rebreak zum 3:3. Thiem sorgte mit einem neuerlichen Break zum 6:5 für die Vorentscheidung. Munar kam zwar im folgenden Game noch zu einer Breakchance, Thiem verwertete aber seinen zweiten Satzball nach 53 Minuten zum 7:5.

Im zweiten Durchgang waren nur die ersten beiden Games umkämpft. Wegen leichten Regens kam es in der Folge beim Stand von 1:1 zu einer mehrminütigen Unterbrechung, die beide Spieler auf dem Platz verbrachten. Der 21-jährige Spanier ließ sich dadurch völlig aus dem Konzept bringen, machte nach Wiederbeginn zahlreiche Eigenfehler und stand auf verlorenem Posten. Thiem nahm seinem Gegner zum 2:1, 4:1 und 6:1 gleich dreimal den Aufschlag ab und verwertete seinen ersten Matchball nach etwas mehr als eineinhalb Stunden.

Vater Wolfgang als Betreuer

"Das war ein gutes Match. Ich bin sehr fokussiert und wach hineingegangen, ich bin echt zufrieden mit der Leistung. Der erste Satz war eng, der Schlüssel war das letzte Game, dann ist es für mich immer besser geworden", freute sich Thiem nach dem gelungenen Auftritt. Der 12-fache ATP-Turniersieger ist in Barcelona, wo er diesmal ausnahmsweise von seinem Vater Wolfgang (Trainer Nicolas Massu weilt bei einer Exhibition in Südamerika) betreut wird, zum fünften Mal im Einsatz. Sein bisher bestes Ergebnis war die Finalteilnahme 2017.

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