Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen, zweigte sich dieser Tage wieder am Beispiel von John Isner. Das amerikanische Tennis-Ass, derzeit als Nummer zehn der Welt der bestplatzierte US-Spieler, durfte sich nach den verletzungsbedingten Absagen von Rafael Nadal und Juan Martin del Potro als Ersatzspieler über die Teilnahme am ATP-Finale in London freuen.

In seinem ersten Gruppenspiel am Montag zog der Raketenaufschläger gegen Novak Djokovic den Kürzeren. Doch der wahre Hammer traf Isner erst nach dem Spiel, als er erfuhr, dass sein bester Freund Kyle Morgan mit nur 35 Jahren völlig unerwartet verstorben war. "Du warst der beste Freund, den ich mir wünschen konnte", postete der 33-Jährige auf Instagram.

Umso beachtlicher, dass Isner trotz der Trauer das Turnier zu Ende spielte. Aber kein Wunder, dass er keines seiner drei Matches gewinnen konnte.