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Mit 6:2,6:2 ist Japans Superstar Kei Nishikori am Donnerstag ins Viertelfinale des Erste Bank Open gebraust. Der Wien-Debütant ließ Moskau-Sieger Karen Chatschanow am Donnerstag in 64 Minuten keine Chance. Nishikori, der damit auch im "Race to London" weiter gepunktet hat, trifft im Viertelfinale auf den topgesetzten Österreicher Dominic Thiem.

"Ich habe heute alles gut gemacht: ich habe gut serviert und wirklich gut retourniert. Vielleicht hat er heute auch nicht sein bestes Tennis gezeigt, er hat viele unerzwungene Fehler gemacht", sagte Nishikori über den Bezwinger von Dennis Novak und fügte hinzu: "Ich freue mich auf das Viertelfinale."

Nishikori liegt der Belag

Der Opticourt in der Stadthalle liegt dem Japaner. "Ich liebe diesen Belag wirklich, er passt sehr gut zu meinem Tennis. Es ist ein mediumschneller Belag, die Bälle springen hoch ab", sagte Nishikiori, der nun in jedem Fall eine schwierige Aufgabe erwartete. "Es wird ein hartes Match. Domi hat alles: ein gutes Service, eine tolle Vorhand und ich liebe seine Rückhand. Ich bin sicher, es wird sehr hart."

Mit Wien, das er vorher nicht gekannt hat, hat sich der Weltranglisten-Elfte schon sehr angefreundet. "Ich gehe fast jeden Tag in Wien spazieren. Ich mag diese Stadt wirklich, es ist eine der schönsten der Welt. Ich hoffe, dass ich hier länger bleiben kann." Für große Sightseeing-Touren bleibt aber dennoch keine Zeit. "Ich bin ein bisschen eifersüchtig, weil mein Team gestern in die Oper gegangen ist. Ich hätte gehen können, aber es wäre vielleicht nicht gut, drei Stunden sitzend zu verbringen, also bin ich nicht gegangen."

Wichtiges Duell im "Race to London"

Gegen Nishikori wird es für Thiem freilich wieder ein ganz anderes Match werden als gegen Querrey. "Es werden auf jeden Fall längere Rallyes dabei sein, es wird extrem schwierig. Er ist wieder sehr nahe an seiner Topform, die ihn damals bis in ein Grand-Slam-Finale, mehrere 1000er-Finali und bis auf Nummer 4 in der Welt gebracht hat", wusste der Lichtenwörther, der in Wien auf seinen insgesamt 12. ATP-Titel losgeht.

Es ist auch das direkte Duell um Punkte für das Race to London, Nishikori ist ja einer der Verfolger Thiems um einen Platz beim ATP-Saison-Showdown in London. Im Head-to-Head mit Querrey stellte Thiem nun auf 3:1, gegen Nishikori könnte er mit einem Sieg am Nationalfeiertag (nicht vor 14.30 Uhr/live ORF Sport +) auf 2:2 ausgleichen. "Genau jetzt zittere ich mit Gael mit und dann schaue ich, dass ich selbst meinen Teil dazu beitragen kann", meinte Thiem mit Blick auf das Match seines Race-Verfolgers John Isner (USA-4) gegen Gael Monfils.

Nishikori hat der Weltranglisten-Siebente im Frühjahr im Achtelfinale bei den French Open mit 6:2,6:0,5:7,6:4 bezwungen. "Ich habe heuer schon ein richtig gutes Match gegen ihn gespielt und versuche daraus ein bisserl was mitzunehmen", versprach Thiem