Die mittlerweile auf Rang 315 zurückgefallene Tirolerin musste letztlich wegen ihres körperlichen Zustands den Schläger ins Eck stellen. "Ich habe untere Rückenprobleme und das schon seit einem Jahr. Es hört einfach nicht auf. Ich gehe jedes Monat zum Arzt spritzen. Man muss einfach auf die Zeichen vom Körper reagieren und sagen, es hat keinen Sinn mehr", konstatierte Mayr-Achleitner am Sonntag im ORF-Interview.
Zuvor war sie auf dem Platz mit einem Blumenstrauß, einer Torte und einer Jubiläums-Silbermedaille von Turnierdirektorin Sandra Reichel, Ex-Weltklassespielerin Barbara Schett und ÖTV-Präsident Robert Groß verabschiedet worden. Ihren sportlichen Abschied hatte Mayr-Achleitner am vergangenen Samstag mit einem Erstrunden-Aus in der Qualifikation gegeben. "Das Schönste war für mich immer der Fed Cup und die Turniere in Österreich", blickte Mayr-Achleitner, die angab, keinen einzigen Fed Cup für Österreich ausgelassen zu haben, zurück.
Die Tirolerin möchte dem Tennis erhalten bleiben. "Sicher. Hoffentlich viel in der Jugend-Arbeit, das würde mir sehr Spaß machen." Sie träumt u.a. von einer eigenen Akademie und hat da auch schon ihre Fühler ausgestreckt. Die Situation im österreichischen Damen-Tennis sieht Mayr-Achleitner zuversichtlich. "Wir haben für die Größe unseres Landes gute zehn, 15 Jahre gehabt. Jetzt sieht es vielleicht nicht so gut aus, aber es kommen wieder bessere Zeiten, Potenzial haben wir."
Finanziell ist sie mit fast einer Million Dollar Karriere-Preisgeld brutto sowie Sponsoren zumindest abgesichert. Zudem hat sie sich in diesem Jahr auch die WTA-Pension erspielt. "Ich war immer sehr sparsam und habe recht gut verdient. Aber ich lege mich nicht auf die Couch und mache Jahre lang nichts", sagte Mayr-Achleitner.