Noch ist in Melbourne quasi alles auf Schiene - von den Topspielern ließ kaum einer Federn. So zog Roger Federer mit einem souveränen 6:2, 6:3, 6:4-Erfolg über Lokalmatador Lleyton Hewitt in das Viertelfinale ein. Für den Weltranglisten-ersten war es der 17. Sieg im 24. Duell mit dem Australier und der 15. in Serie. Hewitt war aber noch kein wirklicher Maßstab für den Vorjahresfinalisten - der wartet nun am Mittwoch und trägt den Namen Nikolaj Dawydenko.
Der Russe quälte sich gegen Fernando Verdasco zu einem 6:2, 7:5, 4:6, 6:7, 6:3-Sieg und steht damit zum vierten Mal en suite im Viertelfinale der Australien Open. Weiter ist der Schützling von Ronnie Leitgeb aber noch nie gekommen und eigentlich sollte ihm das auch heuer gegen Federer nicht gelingen. Doch die letzten Ergebnisse sprechen eine andere Sprache, entwickelte sich Dawydenko doch zum "Federer-Schreck".
So gewann er in den letzten beiden Aufeinandertreffen - beim ATP-Tour-Finale in London und zuletzt in Doha. "Roger ist der klare Favorit. Aber auf dem Platz glaube ich immer, einen Satz gewinnen zu können. Und dann den nächsten..." Im zweiten Viertelfinale kommt es zu einer Neuauflage des Endspiels 2008: Novak Djokovic muss den Angriff von Jo-Wilfried Tsonga abwehren. Der Franzose saß gegen Nicolas Almagro allerdings schon mit einem Bein im Flieger, gewann aber schließlich noch mit 6:3, 6:4, 4:6., 6:7, 9:7.
Und bei den Damen winkt ein Halbfinale zwischen den Williams-Sisters: Serena trifft zuerst noch auf Victoria Asarenka, Venus auf die Chinesin Li Na.