Keine großen Überraschungen hat der Montag in den Einzel-Bewerben der Tennis-French-Open gebracht. Die Favoriten wie Rafael Nadal und Andy Murray schafften den Einzug ins Viertelfinale, womit bei den Herren mit Ausnahme der Schweizer Stan Wawrinka und Roger Federer die acht Topgesetzten in der Runde der letzten acht stehen.

Für Nadal war das 6:1,6:2,6:1 gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP 83) sein 32. Erfolg in Folge im Stade Roland Garros, womit er seinen eigenen Rekordlauf übertraf, der 2009 von Robin Söderling nach 31 Siegen beendet worden war. Trotz angeblicher Rückenschmerzen, die ihn beim Aufschlag behindern sollen, hat der Bezwinger von Dominic Thiem erst 23 Games und noch keinen Satz abgegeben

Chance zur Revanche

Im Viertelfinale dürfte seine Aufgabe aber deutlich anspruchsvoller werden. In der Neuauflage des vergangenen Endspiels trifft Nadal auf seinen Landsmann David Ferrer (ATP 5), der ihn vor fünfeinhalb Wochen in Monte Carlo bezwang. Insgesamt spricht die Bilanz allerdings mit 21:6 deutlich für Nadal. "Der Sieg in Monte Carlo spielt keine Rolle", glaubt Ferrer. "Er ist die Nummer 1 der Welt, außerdem geht es hier über drei Gewinnsätze. Das macht einen großen Unterschied." Für Ferrer ist es bereits das zehnte Grand-Slam-Viertelfinale in Serie.

Nadal seinerseits gab sich wie üblich vorsichtig. Er sprach lieber über den abtretenden spanischen König Juan Carlos als über seinen Rücken und betonte: "In den bisherigen Spielen habe ich gemacht, was ich musste, aber jetzt muss ich mich steigern und mein bestes Tennis spielen. Sonst ist es unmöglich, David zu schlagen."

Murray und Monfils weiter

Publikumsliebling Gael Monfils (ATP 28) und der Schotte Andy Murray (ATP 8) sorgten anschließend dafür, dass die obere Tableauhälfte keine rein spanische Angelegenheit wird. Monfils machte mit Wawrinka-Bezwinger Guillermo Garcia-Lopez (ATP 39) kurzen Prozess, Murray erwies sich für Linkshänder Fernando Verdasco (ATP 25) als zu solide.