In 59,93 Sekunden verbesserte Bernhard Reitshammer die im vergangenen Juli von Valentin Bayer fixierte bisherige OSV-Topzeit um 0,34 Sek. Damit erbrachte er auch punktgenau die "Olympic Qualifying Time", die über 100 m Rücken und 200 m Lagen hatte er schon unterboten. Damit könnte er in Tokio über alle drei Strecken antreten.

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", sagte Reitshammer. "Ganz genau das Olympia-Limit und drei Disziplinen in Tokio schwimmen zu dürfen, ist schon cool. Natürlich trainieren wir wegen der Lagen auch die Brustdisziplin mit. Hauptstrecke bleiben aber klar die Rücken-Bewerbe." Wenig später legte Reitshammer in 26,16 Sek. einen Finalsieg über 50 m Rücken nach und erhöhte damit die Anzahl der OSV-Siege, zu denen auch Johanna Enkner mit der EM-Norm über 800 m Kraul beitrug (8:52,01).

In Helsinki hat das unter Dirk Lange trainierende OSV-Duo einige Podestplätze erreicht. Christopher Rothbauer gewann über 50 m Brust in 27,83 Sek. und belegte über 100 und 200 m Brust in 1:01,23 Min. bzw. 2:12,43 Rang drei. Auf diesen beiden Strecken landete sein deutscher Trainingspartner Marco Koch unmittelbar vor ihm. Caroline Pilhatsch wurde über 50 m Rücken in 28,04 Zweite, über 100 m Rücken in 1:02,52 Dritte. Hier fehlten der Steirerin auf das angestrebte Olympia-Limit 2,27 Sek.